Die Woche läuft für Siemens an der Börse bislang ziemlich ordentlich. Auch im Mittwochshandel zogen die Papiere des Technologierkonzerns weiter an. Bis zum Nachmittag ging es um weitere gut drei Prozent auf zeitweilig mehr als 87 Euro nach oben. Das Plus seit dem vergangenen Freitag beträgt bei der Siemens-Aktie somit bereits rund zehn Prozent. Vielleicht kein Zufall, konnte das Unternehmen an jenem Tag – trotz Coronakrise – doch einen bedeutenden Auftrag vermelden.
Erste Bestellung seit den 80ern
Der US-Nahverkehrsbetreiber Sacramento Regional Transit (SacRT) habe Siemens Mobility mit der Lieferung von 20 Stadtbahnen (Light Rail Vehicles, LRVs) beauftragt, teilte der Konzern mit. Und das hat echten Seltenheitswert: Es sei die erste Bestellung aus Sacramento seit Ende der 1980er Jahre, heißt es. Damals bestellte SacRT demnach 36 Fahrzeuge des Typs U2A bei Siemens Mobility. Das Auftragsvolumen für die 20 aktuellen Züge vom Typ S700 beträgt nach Unternehmensangaben rund 100 Millionen US-Dollar. Im Siemens Mobility-Werk in Sacramento wird laut Mitteilung die gesamte Fahrzeug-Palette hergestellt, von Stadt- und Straßenbahnen über Lokomotiven bis hin zu Reisezugwagen.
Verbesserte Leistung
Die jetzt bestellten Niederflur-Stadtbahnen verfügen laut Siemens über niedrige Einstiege an jeder Tür, eine geräumige Sitzgestaltung und großzügige Fenster. Darüber hinaus zeichnen sich die Fahrzeuge durch eine verbesserte Leistung und optimierte Verfügbarkeit aus – „durch zustandsorientierte Überwachung, Datenanalyse und vorausschauende Instandhaltung“, wie es heißt. „Dieser Vertrag ist ein großer Gewinn für SacRT und die Region Sacramento“, lässt sich Henry Li, General Manager und CEO von SacRT, in der Mitteilung zitieren. Man wolle innovative Mobilitätslösungen in der Region anbieten „und diese 20 neuen Niederflur-Stadtbahnen sind dabei ein weiterer Schritt nach vorne“.
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