Im Projekt BioLNG Euronet wollen Shell, DISA, Nordsol, Scania und IVECO nach eigenen Angaben „die Europäische Union dabei unterstützen, ihr Ziel einer Reduzierung der CO2-Emissionen um 60 Prozent bis 2030 zu erreichen“. Ziel sei es, eine langfristige Dekarbonisierung des Schwerlastverkehrs in Europa voranzutreiben, weg von Kohlenstoff also. Flüssigerdgas, so genanntes LNG, soll dabei als Kraftstoff für den Schwerlastverkehr eine zentrale Rolle spielen, mit neuer Infrastruktur in ganz Europa.
2000 LNG-Laster sollen auf die Straße
Die Projektpartner werden mit ihren jeweiligen Aktivitäten 2000 weitere LNG-Lkw auf die Straßen bringen, 39 LNG-Tankstellen bauen und eine BioLNG-Produktionsanlage in den Niederlanden errichten, teilt Shell mit. Die Tankstellen werden demnach Teil eines gesamteuropäischen Netzes sein und in Belgien, Frankreich, Deutschland, den Niederlanden, Polen und Spanien gebaut. Die Stationen sollen etwa alle 400 Kilometer entlang der Hauptverkehrsachsen von Spanien nach Ostpolen führen.
Biogas aus organischen Abfällen
LNG sei Kraftstoff für schwere Nutzfahrzeuge, der immer erschwinglicher und zu einer wichtigen Energiequelle des Verkehrssektors werde, sagt Istvan Kapitany, Executive Vice President Shell Retail. „Shell hat es sich zur Aufgabe gemacht, unseren Kunden mehr CO2-ärmere Energie zu bieten, und die neuen LNG-Tankstellen sind ein wichtiges Teil des Puzzles.“ Die BioLNG-Anlage, die in den Niederlanden gebaut werden wird, soll zudem 3000 Tonnen BioLNG pro Jahr produzieren und Biogas aus organischen Abfällen verwenden. Die Produktion werde über das LNG-Netz an Endverbraucher verkauft, so die Mitteilung.
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