Vor zwei Jahren noch schossen die Ölpreise unkontrolliert in die Höhe und für ein Barrel der Nordseesorte Brent wurden zeitweise deutlich mehr als 100 US-Dollar gezahlt. Die Bundesregierung versuchte seinerzeit mit Unterstützungen, die Spritpreise zumindest unter 2 Euro je Liter zu halten. Kaum jemand hätte da wohl gedacht, dass die Lage an der Tankstelle sich zwei Jahre später derart entspannen würde.
Obschon zwischenzeitlich im Gazastreifen der nächste Krieg entbrannte, sind Preise von unter 1,70 Euro für den Liter Super aktuell keine Seltenheit. Darin spiegelt sich der deutlich geringere Ölpreis wider, welcher unter anderem auf die schwache Konjunktur in China zurückzuführen ist. Zum Wochenende wurden für ein Barrel Brent 79,02 Dollar fällig.
Die große Hoffnung
Einfluss nehmen momentan Aussichten darauf, dass es im Gaza-Streifen schon bald zu einer Waffenruhe kommen könnte, was viel Unsicherheit aus dem Ölpreis herausnehmen würde. Dass die Lagerbestände der USA sich indes spürbar reduziert haben, scheint nicht die ganz große Rolle zu spielen.
Vergleichsweise niedrige Ölpreise erweisen sich schon seit Wochen als eine Belastung für die Shell-Aktie, die mit 32,30 Euro ins Wochenende ging. Bereits seit April lässt sich eine Seitwärtsbewegung erkennen, die immer deutlichere negative Tendenzen auszubilden scheint. Kalt lässt es die Anleger offensichtlich nicht, dass die Ölpreise einfach nicht mehr in Schwung kommen wollen.
Shell Aktie Chart
Shell kann nicht klagen
Ernsthaften Grund zur Sorge gibt es aber nicht. Natürlich würde Shell mit höheren Preisen nochmal etwas mehr Geld verdienen. Doch auch jetzt noch stimmen die Margen und den Aktionären hat der Öl-Riese darüber hinaus recht verlässliche Dividenden anzubieten. Die Aktie bleibt trotz, oder gerade wegen der momentanen Schwäche eine hochinteressante Angelegenheit. Unvorhersehbare Entwicklungen im Nahen Osten sind aber auch ein klarer Risikofaktor, ganz zu schweigen von konjunkturellen Gesichtspunkten.
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