Shell setzt seine Strategie fort, sich auf die zukunftsträchtigsten Geschäftsfelder mit hohem Potenzial zu fokussieren. Das Management verfolgt hierbei konsequent seine Strategie, wie durch die neueste Meldung untermauert wurde. Aus einer Unternehmensmitteilung geht hervor, dass Shell das Sinco-Pipelinesystem veräußert. Demnach soll der Verkauf bereits im vierten Quartal des laufenden Geschäftsjahres abgeschlossen sein, hieß es weiter. Die genauen finanziellen Rahmenbedingungen wurden jedoch nicht mit dem Markt geteilt.
Darauf liegt der Fokus!
Bereits auf dem Capital Markets Day hatte Shell betont, dass das Portfolio vereinfacht werden soll. Der allgemeine Fokus liegt hierbei auf emissionsärmeren Alternativen, die unter anderem durch diese Art von Veräußerungen finanziert werden sollen. Unterdessen hat die Shell-Aktie in den vergangenen fünf Handelstagen Verluste verzeichnet, wobei ein Abschlag von 3,60 Prozent ausgewiesen wurde.
Kurzsiel gesenkt – Bewertungshorizont verschoben!
Nun haben sich auch die führenden Analysten erneut zu Wort gemeldet und neue Einschätzungen für die Shell-Aktie abgegeben. Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für die Shell-Aktie von 3.550 auf 3.400 Pence gesenkt, aber das Rating erneut auf „Overweight“ belassen. Der Analyst Matthew Lofting hat sich mit den europäischen Öl- und Gasunternehmen beschäftigt, insbesondere im Hinblick auf die wichtigsten Bilanzkennziffern.
Hierbei empfiehlt er den Anlegern, bei Kursrückgängen zuzuschlagen. Perspektivisch sollte der Superzyklus ab Mitte des Jahrzehnts die Fundamentaldaten in Bezug auf Angebot und Nachfrage verschärfen. Unterm Strich nannte er die Shell-Aktie als einen seiner Top-Picks. Die Kurszielanpassung sei auf eine Anpassung des Zeithorizonts der Bewertung zurückzuführen.
Shell Aktie Chart
Auch die kanadische Bank RBC bleibt optimistisch gestimmt. Nach Gesprächen mit Branchenvertretern wurde das Rating auf „Outperform“ mit einem Kursziel von 3.400 Pence belassen. Der Analyst stellte fest, dass mehrere Ölmultis darauf hingewiesen haben, dass die Handelsströme langsam aber sicher effizienter werden.
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