Shell-Boss Wael Sawan forciert derzeit ein striktes Effizienzprogramm, indem überflüssige und wenig profitable Assets veräußert werden. Nun steht offenbar das nächste Projekt vor dem Verkauf. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters übernimmt der britische Ölproduzent Viaro Energy Vermögenswerte von Shell und Exxon Mobil in der südlichen Nordsee.
Shell, Exxon Mobil und Viaro Energy: Offenbar 11 Offshore-Anlagen betroffen
Dem Bericht zufolge könnte sich die Transaktion auf rund 500 US-Dollar belaufen. Im Mittelpunkt steht eines der größten und langlebigsten Gas-Portfolios auf dem britischen Kontinentalschelf. Konkret umfasst das Portfolio 11 Offshore-Anlagen und ein Explorationsfeld. Die Förderanlagen sind zudem mit dem von Shell betriebenen Onshore-Gasverarbeitungsterminal Bacton verbunden. Nach Angaben von Viaro produzierten die Anlagen im letzten Jahr rund 28.000 Barrel Öläquivalent pro Tag. Das entspricht etwa 5 % der gesamten britischen Gasproduktion. Sollten die Behörden den Deal genehmigen, könnte die Transaktion 2025 abgeschlossen werden.
Shell sieht in dem Verkauf eine weitere Maßnahme im Zuge der eingangs erwähnten Portfolio-Überprüfung. Das Unternehmen wolle sich auf Bereiche konzentrieren, in denen es Wettbewerbsvorteile habe, so Shell laut dem Reuters-Bericht. Trotz des Verkaufs bleibt der Konzern einer der wichtigsten Gasproduzenten in der britischen Nordsee. Erst Anfang 2024 hatte Shell Investitionen in das dortige Victory-Gasfeld angekündigt.
Shell-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Shell-Analyse vom 22. November liefert die Antwort:
Die neusten Shell-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Shell-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 22. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.