Auch die Shell-Aktie konnte sich in den beiden vergangenen Tagen nicht dem Kollaps der internationalen Börsen entziehen und verlor am Donnerstag und am Freitag in Summe zwölf Prozent an Wert. Haben die US-Zollankündigungen von Präsident Trump den Ölmulti so stark getroffen?
Die Ölpreise gehen in den Keller
Das kann man so sagen. Nach der Bekanntgabe der neuen US-Zölle sackten die Ölpreise auf den niedrigsten Stand seit 2021 ab.
Hinzu kam Mitte der Woche noch die Ankündigung der Opec+, die Fördermengen bis Ende Mai um durchschnittlich 411.000 Barrel pro Tag zu erhöhen. Gemeinsam mit den neuen Zöllen war das die perfekte Giftmischung für die Ölpreise.
Laut Ansicht vieler Experten haben die neuen US-Zölle das Zeug dazu, die USA in eine Stagflation zu stürzen. Sie werden nicht nur das Wirtschaftswachstum des Landes deutlich verringern, sondern vor allem auch die Preise für fast alle Produktgruppen stark erhöhen.
Wie geht es nun weiter?
Wie es in den kommenden Tagen weitergeht, ist völlig unklar. Möglicherweise einigen sich einige Länder noch mit den USA auf eine gemeinsame Senkung der Zölle.
Bei den wichtigsten Handelspartnern sieht es allerdings nicht danach aus. China beantwortete das US-Zollpaket bereits mit einem Vergeltungsschlag in gleicher Höhe. Auch die Chinesen werden ihre Zölle auf amerikanische Waren um 34 Prozent erhöhen. Die Antwort der Europäischen Union steht indes noch aus, dürfte aber ebenfalls deutlich ausfallen.
Ein Anstieg der Ölpreise ist vor diesen Hintergrund vorerst nicht zu erwarten. Die Shell-Aktie wird es auch in den kommenden Tagen und Wochen schwer haben.
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