Shell-Aktie: Der letzte Rettungsanker?

Shell will an der Wild Coast vor Südafrika Öl explorieren – doch das Projekt steht massiv in der Kritik – nun bekommt der Konzern noch einen Rettungsanker.

Auf einen Blick:
  • Der jahrelange juristische Konflikt rund um die Wild Coast geht in die nächste Runde.
  • Oberstes Berufungsgericht von Südafrika hebt Explorationsstopp auf.
  • Mit von der Partie: Shell

Shell bekommt noch eine Chance – und zwar in Südafrika. Hintergrund: Shell und andere Ölkonzerne wollen in den Gewässern der südafrikanischen Wild Coast Explorationen durchführen, um in diesem ökologisch sensiblen Gebiet später fossile Rohstoffe im großen Stil zu fördern.

2014 hatte die damalige Regierung Südafrikas diese seismischen Explorationen, bei denen der Meeresboden mit Schallwellen torpediert wird, genehmigt. Doch indigene Gemeinden und Umweltschützer legten erbitterten Widerstand gegen diese Form der Exploration ein, welche unter anderem für Wale aufgrund der Unterwasserakustik schädlich sei. Ein Gericht in Südafrika annullierte daraufhin die Explorationsrechte der beteiligten Ölkonzerne.

Umstrittene Öl-Exploration vor Südafrikas Wild Coast: Shell bekommt letzte Chance

Nun bekommen die Unternehmen offenbar noch einen letzten Rettungsanker, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Der Grund: Das Oberste Berufungsgericht hat das Urteil der vorgelagerten Instanz ausgesetzt und somit den Öl-Playern eine weitere Chance auf öffentliche Konsultation gegeben. Das Berufungsgericht gab den Konzernen weitestgehend recht. Diese hatten moniert, dass beim ursprünglichen Urteil verschiedenste Fehler begangen worden seien – einschließlich der Tatsache, dass der Klimawandel sowie die Rechte des Kulturerbes vom Gericht nicht hätten berücksichtigt werden dürfen.

Auch wenn das Berufungsgericht Shell und Co. nicht gänzlich zustimmte, erkannte es das ursprüngliche Explorationsrecht sowie die 2017 und 2021 festgelten Verlängerungen zunächst als zulässig an. Gleichzeitig aber ordnete das Gericht ein weiteres öffentliches Beteiligungsverfahren an, um die „die festgestellten Mängel zu beheben“. In der Folge könnte ein dritter und letzter Verlängerungsantrag für die Explorationsrechte zustande kommen.

Die Umweltschützer, die juristisch gegen Shell und Co. vorgehen, wollen sich indes nicht geschlagen geben und kündigten sogleich den Gang vor Südafrikas Verfassungsgericht an, das als letzte Instanz über dem Obersten Berufungsgericht steht.

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