Shell-Aktie: Keine Rallye in Sicht!

Sinkende Ölpreise drücken auch der Aktie von Shell ihren Stempel auf, welche nun schon seit einer ganzen Weile keine Höhenflüge mehr verzeichnen kann.

Auf einen Blick:
  • Die Shell-Aktie scheint weiter im Seitwärtstrend zu verharren.
  • Sinkende Ölpreise machen den Bullen zu schaffen.
  • Es sieht danach aus, als würde dieser Trend sich noch fortsetzen.

Aufgrund der immer neuen Eskalationen im Nahen Osten konnten die Ölpreise Ende vergangenen Jahres noch stark zulegen und Anfang dieses Jahres verteuerte sich das schwarze Gold aufgrund von Hoffnungen auf eine Wiederbelebung der chinesischen Wirtschaft. Dazu ist es bislang aber nur in einem sehr überschaubaren Ausmaß gekommen und die Nachfragesituation macht den Märkten momentan eher zu schaffen.

Erleichterung erfahren die Ölpreise derweil auch aufgrund der Aussicht auf eine Waffenruhe zwischen Israel und der radikal-islamischen Hamas, welche in Deutschland als Terrororganisation eingestuft wird. Israel soll dem bereits zugestimmt haben, nun steht noch die Reaktion der Gegenseite aus.

Shell wieder etwas leichter

Sollten die Waffen schweigen, würde viel Unsicherheit aus den Märkten entweichen, was die Ölpreise weiter unter Druck setzen könnte. Darauf stellen sich die Marktakteure momentan schon ein Stück weit ein, was auch bei der Aktie von Shell Spuren hinterlässt. Jene rutschte heute Morgen um 0,65 Prozent bis auf 32,10 Euro am Vormittag in Richtung Süden.

Shell Aktie Chart

Wirklich schlecht ist dieses Kursniveau noch lange nicht. Im Chart zeigt sich aber, dass die Bullen sich schon seit Monaten nicht recht aus der Deckung trauen. Schon seit dem Frühjahr sind ähnliche Kurse zu verzeichnen, woraus sich ein aktiver Seitwärtstrend ableiten lässt. Ob der nachlassenden Ölpreise entwickelte jener in den letzten Wochen sogar noch eine leicht negative Tendenz.

Damit steht und fällt Shell

Shell selbst bastelt im Hintergrund fleißig an der grünen Transformation und lässt beispielsweise Elektrolyseure für Wasserstoff errichten. Das spielt an den Märkten aber eine eher untergeordnete Rolle. Dort blicken die Akteure weiterhin auf das noch immer dominierende Geschäft mit fossilen Brennstoffen, welches sich momentan eben eher abzukühlen scheint. Kurzfristig sind weitere Verluste nicht auszuschließen, auch wenn die Shell-Aktie sich letztlich recht robust präsentieren kann.

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