Shell setzt sich in Deutschland für die Wasserstoff-Wende ein: Wie der Ölkonzern am Donnerstag bekannt gab, habe er die finale Investitionsentscheidung für das Projekt „REFHYNE II“ getroffen. Dabei handelt es sich um einen 100-MW-Wasserelektrolyseur mit PEM-Technologie, der im Shell Energy and Chemicals Park Rheinland gebaut werden soll.
Shell: Grüner Wasserstoff für Chemiepark im Rheinland
Pro Tag soll der Elektrolyseur bis zu 44.000 Kilogramm an grünem Wasserstoff hervorbringen. Der klimaschonende Energieträger soll dann direkt am Shell-Standort zur Herstellung z.B. von Kraftstoffen zum Einsatz kommen. Dadurch soll der Chemiepark teilweise dekarbonisiert werden. Perspektivisch hält sich Shell zudem offen, einen Teil der Wasserstoffproduktion auch anderen Unternehmen in der Region zur Verfügung zu stellen.
„Die heutige Ankündigung ist ein wichtiger Meilenstein bei der Umsetzung unserer Strategie, mehr Wert mit weniger Emissionen zu schaffen. Die Investition in REFHYNE II ist ein greifbarer Beleg unseres Engagements für die Wasserstoffwirtschaft, die in wichtiger Weise bei der Dekarbonisierung sowohl unserer eigenen Geschäftstätigkeit als auch der Produkte für unsere Kunden helfen wird“, betonte Shell-Manager Huibert Vigeveno.
ITM Power und Linde erneut mit von der Partie
REFHYNE II knüpft an den kleineren 10-MW-Elektrolyseur REFHYNE I an, der von Shell bereits 2021 im Rheinland in Betrieb genommen wurde. Der transformative Ölkonzern kooperiert bei beiden Projekten mit seinen Partnern ITM Power und Linde.
Zur Einordnung: Shell will zwischen 2023 und 2025 insgesamt 10 bis 15 Milliarden USD investieren, um CO2-arme Energielösungen voranzubringen. Neben Wasserstoff geht es dabei auch um Elektromobilität, nachhaltigere Kraftstoffe, Ökostrom und CO2-Abscheidung.
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