Anleger von Shell hatten im Krisenjahr 2020 wahrlich wenig zu lachen. Wie viele andere Unternehmen hatte der Mineralölkonzern schwer unter der Corona-Pandemie zu kämpfen. Durch zahlreiche Faktoren ging es mit den Ölpreisen rasant abwärts und bis heute hält sich die Erholung des Rohstoffs in argen Grenzen. Dass die Aktie angesichts derartiger Entwicklung in Richtung Keller drehte, ist alles andere als verwunderlich. Mittlerweile hat das Papier aber ein Niveau erreicht, welches es in den Augen vieler Analysten schlicht aufgrund der niedrigen Preise wieder interessant macht.
Aktien zum Dumping-Preis?
Seit Jahresbeginn purzelte die Shell-Aktie um knapp 60 Prozent in den Keller. Das führte dazu, dass die Marktkapitalisierung auf gut 80 Milliarden Euro gesunken ist. Angesichts der Tatsache, dass der Konzern per Ende Juni über ein Eigenkapital in etwa doppelter Höhe verfügte, macht sich auf den ersten Blick der Eindruck einer Unterbewertung breit. Dieser verfestigt sich mit Blick auf die kommenden Jahre, in denen Shell nach den Enttäuschungen in diesem Jahr wieder mit Milliardengewinnen rechnet.
Die Risiken bleiben
So schön all das im ersten Moment klingt, eine Garantie für steigende Kurse gibt es trotzdem nicht. Schließlich wird Shell es in Zukunft nicht einfach haben. Der immer stärkere Fokus auf erneuerbare Energien stellt eine direkte Bedrohung für das Kerngeschäft dar. Noch dazu ist immer noch nicht abzusehen, wann die Corona-Pandemie ein Ende finden wird und ob die Ölpreise jemals wieder einen Stand der vorherigen Jahre erreichen werden. Somit sind die nominelle niedrigen Kurse mit Vorsicht zu genießen. Denn im schlimmsten Fall kann das noch großzügig vorhandene Eigenkapital recht schnell dahinschmelzen.
Die Anleger bleiben vorsichtig
Über die alles andere als unbedeutenden Risiken scheinen die Anleger sich derzeit absolut klar zu sein. Zwar musste die Shell-Aktie seit Beginn des Monats keine neuerlichen Tiefschläge mehr verkraften. Eine echte Gegenbewegung blieb bisher aber ebenso aus. Ein Plus von rund einem halben Prozent am Freitag ist kaum der Rede wert. Ins Wochenende verabschiedete sich die Shell-Aktie mit 10,84 Euro, womit das 52-Wochen-Tief knapp unter der 10-Euro-Marke weiterhin in Schlagweite bleibt.
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