Shell sagt Goodbye: Wie der Ölkonzern kürzlich bekannt gab, werde er seinen Anteil (37,5 %) an der ostdeutschen Raffinerie PCK Schwedt an die britische Prax Group verkaufen. Der Abschluss der Transaktion ist für das erste Halbjahr 2024 angedacht.
Hintergrund: Die Raffinerie in Schwedt an der Oder (Brandenburg) versorgt unter anderem Berlin mit Kraftstoffe und Heizöl. Bis dato hält Shell 37,5 Prozent an dem Standort. Weitere 8 Prozent entfallen auf den italienischen Konkurrenten ENI. Den größten Anteil (54 %) besitzen zwei russische Rosneft-Töchter, die im Zuge des Ukraine-Kriegs unter die Treuhandschaft der Bundesregierung gestellt wurden.
Shell verkauft PCK-Anteile: Was länge währt, wird endlich gut?
Shell hatte bereits 2021 angekündigt, seine Beteiligung an PCK Schwedt zu veräußern. Doch der Verkauf kam nicht zustande, da der Rosneft-Konzern wegen der politischen Querelen rund um den Ukraine-Krieg dazwischen grätschte, indem er sein Vorkaufsrecht geltend machte. Inzwischen hat die Bundesregierung laut Medienberichten aber die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen, damit Shell seine Anteile verkaufen kann.
Trotzdem wies der Ölkonzern in der Pressemitteilung daraufhin hin, dass der Deal unter Vorbehalt der „Rechte der Partner und der behördlichen Genehmigungen“ stehe. So muss etwa das Bundeswirtschaftsministerium die Transaktion explizit absegnen, da der Käufer Prax als britisches Unternehmen nicht in der EU sitzt und somit unter das Außenwirtschaftsrecht fällt. Beobachter erwarten aber grünes Licht aus Berlin.
Raffinerie bleibt für Shell wichtiger Partner
Shell jedenfalls will weiterhin Erdöl an die Raffinerie liefern und auch Kraftstoffe unter anderem für sein Tankstellengeschäft von dort abnehmen. „Dies ist ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einem fokussierten Raffinerie-Portfolio und der Entwicklung hochwertiger, integrierter Standorte wie dem Energy&Chemicals Park Rheinland“, betonte Shell-Managerin Machteld de Haan.
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