Shell-Aktie: Das Ende!

Shell gibt sein CNG-Geschäft in Deutschland auf – Nachfrage offenbar zu gering – die Hintergründe und welche Konzerne am Erdgas-Sprit festhalten wollen.

Auf einen Blick:
  • Shell hatte zuletzt seine CNG-Tankstellen in Deutschland drastisch reduziert.
  • Nun gibt der Konzern das Geschäft komplett auf.
  • Offenbar ist die Nachfrage nach diesem Erdgas-Sprit schlicht zu gering.
  • Andere Konzerne wie BP oder Total wollen hingegen an der Technologie festhalten.

Shell zieht die Reißleine: Im Mittelpunkt steht das CNG („Compressed Natural Gas“), das unter hohem Druck gepresst wird und als Kraftstoff für Fahrzeuge genutzt werden kann. Der Erdgas-Treibstoff galt einst als Hoffnungsbringer, auch weil dessen Umweltbilanz besser ist als die klassischer fossiler Kraftstoffe. Doch nun erweist sich das Geschäft offenbar als weniger zukunftsfähig.

Nach einem Bericht von „Auto, Motor und Sport“ wird sich Shell komplett aus dem CNG-Geschäft zurückziehen und seine restlichen Erdgas-Tankstellen hierzulande schließen. Zuletzt hatte es ohnehin nur noch 21 dieser Standorte in Deutschland gegeben.

Shell betont mangelnde Relevanz von CNG

Der Öl- und Gaskonzern begründet die vollständige Abkehr von CNG mit der niedrigen Nachfrage und der Notwendigkeit, Platz für neue Technologien zu schaffen. CNG sei ein Nischenprodukt in Deutschland, so Shell-Sprecherin Cornelia Weber laut „Auto, Motor und Sport“. So biete inzwischen auch kein Hersteller mehr CNG-Neuwagen an. Gleichzeitig sinke der Bestand an Restfahrzeugen, die den Treibstoff aufnehmen können. In der Folge werde Shell an seinen Tankstellen künftig kein CNG mehr anbieten.

Zur Einordnung: Shell strukturiert aktuell sein Tankstellennetz um und schließt weltweit Standorte. Gleichzeitig baut der Ölmulti sein Engagement für Elektroladestationen aus. Beobachter erwarten, dass die Platzkapazitäten, die zuvor für die CNG-Stationen genutzt wurden, nun für Ladestationen eingesetzt werden. Andere Ölkonzerne wie BP (Aral), TotalEnergies und ExxonMobil (Esso) wollen laut Medienberichten an CNG festhalten.

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