Eigentlich wollte Shell vor der südafrikanischen Küste demnächst mit Explorationsarbeiten zur Erschließung neuer Öl- und Gasvorkommen beginnen. In erster Instanz konnte der Konzern sich auch bereits gegen Einwände von Umweltschützern durchsetzen. Nun kassierte aber das Oberste Gericht der Provinz Ostkap das Vorhaben doch noch, wie die Tageszeitung „nd“ berichtet.
Dem Vernehmen nach hat der zuständige Richter dem Unternehmen angelastet, keinerlei ernsthafte Gegenargumente zu den Vorwürfen von Umweltschützern hervorgebracht zu haben. So sei davon auszugehen, dass eine zum Einsatz kommende Schallkanone die lokale Fauna ernsthaft gefährden könne.
Wie geht es weiter?
Für die Umweltschützer ist das Ganze ein großer Erfolg, da die Arbeiten innerhalb eines besonders sensiblen Gebiets stattfinden sollten. Shell hingegen muss zunächst einen Rückschlag hinnehmen. Ob der Konzern eine neue Studie zur Verträglichkeit vorlegen muss, wird sich wohl im Laufe der nächsten Tage oder Wochen entscheiden.
Die Anleger ließen sich durch all das bisher nicht aus der Ruhe bringen. Im frühen Handel konnte die Shell-Aktie sich leicht um 0,4 Prozent auf 19,48 Euro verbessern. Damit schließt das Papier zu Beginn des neuen Börsenjahres an den Aufwärtstrend aus dem vergangenen Jahr an. Ob der noch weiter Bestand haben wird, hängt vor allem von einem Faktor ab.
Davon hängt bei der Shell-Aktie alles ab
Den Auftrieb der letzten Monate hat die Shell-Aktie in keiner Weise unternehmerischen Entscheidungen, nicht einmal unbedingt den eigenen Ergebnissen zu verdanken. Entscheidend waren stattdessen steigende Öl- und Gaspreise. Die ziehen auch aktuell weiter an und bieten den Bullen damit eine optimale Grundlage.
Ob diese Entwicklung im weiteren Jahresverlauf anhält, darüber gehen die Meinungen allerdings auseinander. Die Aktionäre können sich kaum blind darauf verlassen, dass es in jeder Hinsicht immer weiter in die Höhe geht. Solange der Ölpreis auf einem hohen Niveau bleibt, spricht aber nichts dagegen, Gewinne entspannt laufen zu lassen.
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