Shell-Aktie: Es ist aus!

Der Energiekonzern Shell beendet ein traditionsreiches Kapitel im Rheinland. Lesen Sie hier, wie es jetzt weitergehen soll.

Auf einen Blick:
  • Strategische Neuausrichtung zur Emissionsreduktion
  • Fokus auf Spezialöle für Industrie
  • Weiterhin Betrieb in Köln-Godorf
  • NRW-Wirtschaftsministerin begrüßt Transformation

Zeitenwende im Rheinland: Wie der Ölkonzern Shell kürzlich mitteilte, habe er die Rohöl-Nutzung in Wesseling beendet. Damit mache das Unternehmen einen „weiteren bedeutenden Schritt“ in Richtung Dekarbonisierung, so der Energiegigant.

Shell setzt in Wesseling künftig auf Öle für klimaschonendere Produkte

Seit Inbetriebnahme wurden in der Raffinerie in Wesseling zunächst aus Kohle und später aus Rohöl verschiedene Heiz- und Kraftstoffe produziert. Nun soll eine neue, geplante Anlage perspektivisch hochwertige Grundöle produzieren, die für Schmierstoffe, die Kosmetik- und Pharmabranche sowie für Kühlflüssigkeiten gebraucht werden.

Die Öle kommen also in Produkten zum Einsatz, die bei ihrer Nutzung im Unterschied zu Kraftstoffen in der Regel nicht verbrannt werden und somit einen kleineren Klima-Fußabdruck vorweisen.

Einen gänzlichen Abgesang auf Rohöl gibt es indes nicht. So will Shell die Rohöl-Verarbeitung im nahegelegenen Werksteil Köln-Godorf in Betrieb halten. Auch soll der Handel mit entsprechenden Produkten fortgesetzt werden. Somit könne Shell seine Lieferverpflichtungen trotz der Zeitwende in Wesseling aufrechterhalten, heißt es.

Raffinerien: Ministerin spricht von „umfassenden Veränderungen“

„Die Raffinerien stehen wie kaum eine andere Industriebranche vor umfassenden Veränderungen. Dabei müssen sie ihre Geschäftsmodelle neu ausrichten und ich freue mich, dass Shell im Rheinland auf diesem Weg vorankommt“, betonte NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur.

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