Shell baut sein Engagement in Nigeria aus. Wie der Ölkonzern kürzlich mitteilte, habe er eine finale Investitionsentscheidung (FID) für das Tiefseeprojekt „Bonga North“ getroffen, das zum Ölfeld OML 118 gehört.
Das Projekt umfasst laut Shell die Bohrung, Fertigstellung und Inbetriebnahme von 16 Bohrlöchern und soll dazu beitragen, die bestehende Öl- und Gasproduktion des Ölfelds aufrechtzuerhalten.
Shell: Neues Projekt wird an FPSO-Schiff angebunden
Das neue Projekt soll mit einer Unterwasserverbindung an das dortige FPSO-Schiff angeschlossen werden, an dem Shell 55 % der Anteile hält. Dabei handelt es sich um ein gigantisches Tankschiff zur Förderung, Lagerung und dem Umschlag von Erdöl und Erdgas aus der Tiefsee.
Schätzungen zufolge soll „Bonga North“ förderfähige Ressourcen in Höhe von mehr als 300 Millionen Barrel Öläquivalent bieten. Pro Tag soll die Spitzenproduktion bei 111.000 Barrel liegen. Für Ende der 20er-Jahre ist der Beginn der kommerziellen Produktion angedacht.
Zur Einordnung: Das Ölfeld OML 118 (Bonga) befindet sich in mehr als 1.000 Metern Tiefe vor der Küste Nigerias. 2005 hatte die „FPSO Bonga“ mit der Ölförderung begonnen. Bis 2023 wurden rund 1 Milliarde Barrel Rohöl produziert.
2011 sorgte der Standort weltweit für Aufsehen, nachdem wegen eines Lecks rund 40.000 Barrel ins Meer flossen. In der Folge entstand ein 185 Kilometer langer und ökologisch verheerender Ölteppich vor der nigerianischen Küste.
Shell-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Shell-Analyse vom 18. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Shell-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Shell-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 18. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.