Der Warenprüf- und Inspektionskonzern SGS wird am Donnerstag, 24. April, seine Umsatzzahlen für das erste Quartal 2025 vorlegen. Die Erwartungen der Analysten sind vorsichtig optimistisch, doch das Marktumfeld bleibt herausfordernd.
Wachstum im Rahmen der Ziele – aber mit Abstrichen
Laut dem AWP-Konsens, an dem sich sechs Analysten beteiligten, soll der Umsatz im ersten Quartal bei 1,666 Milliarden Franken liegen – ein Plus gegenüber den 1,577 Milliarden Franken im Vorjahreszeitraum. Das organische Wachstum dürfte sich auf 5,4 % belaufen und liegt damit innerhalb der vom Unternehmen definierten Zielspanne von 5 bis 7 %. Verglichen mit dem vierten Quartal 2024 (6,5 %) zeigt sich jedoch eine leichte Abkühlung.
Zollrisiken und Strategie im Mittelpunkt
Die Quartalszahlen rücken in einem zunehmend unsicheren Umfeld ins Rampenlicht. Vor allem die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump belastet die Planungssicherheit international tätiger Unternehmen wie SGS. Marktbeobachter hoffen daher auf konkrete Aussagen zu den Auswirkungen auf das operative Geschäft sowie auf Informationen zu Kostenzielen und geplanten Übernahmen. Wie üblich veröffentlicht SGS zum ersten Quartal keine Gewinnzahlen.
Nachhaltigkeit und Digitalisierung als Wachstumsmotor
Der Konzern hält an seinen ehrgeizigen Zielen fest: Bis 2027 will SGS den Umsatz jährlich um 6 bis 9 % steigern, davon 5 bis 7 % organisch. Besonders große Erwartungen knüpft das Management an den Bereich Nachhaltigkeit, der seinen Umsatz binnen vier Jahren auf rund 1 Milliarde Franken steigern soll. Auch die digitale Sicherheit steht im Fokus – hier soll sich der Umsatz von 150 auf 350 Millionen Franken mehr als verdoppeln.
Übernahmen als integraler Bestandteil der Wachstumsstrategie
Die Expansionspläne von SGS setzen stark auf Zukäufe. Für 2025 rechnet CEO Géraldine Picaud mit etwa einer Akquisition pro Monat – nach elf Übernahmen im Vorjahr. Der Fokus liegt auf kleineren Zukäufen zur Portfolio-Ergänzung, sogenannten Bolt-on-Akquisitionen. Doch auch ein größerer Zusammenschluss ist nicht ausgeschlossen. Die Konzernchefin deutete an, dass SGS im Zuge der erwarteten Branchentransformation eine aktive Rolle einnehmen will – auch nach dem gescheiterten Fusionsversuch mit Bureau Veritas.
Verbesserte Marge trotz Kostendruck angestrebt
Die Profitabilität soll ebenfalls steigen. Ziel ist eine bereinigte EBIT-Marge von mindestens 16,2 % bis 2027 – nach 15,3 % im Jahr 2024. Um das zu erreichen, setzt SGS auf ein breit angelegtes Kostensenkungsprogramm. Bereits 2024 wurden Einsparungen von 50 Millionen Franken realisiert. Bis Ende 2025 sollen insgesamt 150 Millionen eingespart sein. Einen zusätzlichen Effekt erwartet das Unternehmen durch die Verlegung des Hauptsitzes von Genf nach Zug. Der Umzug soll laut Picaud effizientere Strukturen ermöglichen – ohne Arbeitsplatzabbau in der Schweiz.
Anleger bleiben zurückhaltend
Die Aktie von SGS steht seit Jahresbeginn unter Druck. Ein Minus von rund 15 % zeigt, dass Investoren trotz der ambitionierten Ziele skeptisch bleiben. 2024 war das Papier noch einer der Favoriten am Markt und legte um mehr als 25 % zu. Mit den kommenden Quartalszahlen muss SGS nun zeigen, dass die neue Wachstumsstrategie auch in einem raueren Umfeld trägt.
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