Am Montag zeigte die SFC Energy-Aktie mit einem Kursplus von über acht Prozent eine sehr starke Performance. Am Dienstag fiel der Kurs des Brennstoffzellenspezialisten allerdings wieder um gut vier Prozent. Unterschätzen Anleger den SDAX-Titel?
Ausgezeichnete Zahlen
Es sind starke Quartalszahlen. Auch im zweiten Quartal konnte das deutsche Wasserstoffunternehmen sein Wachstum fortsetzen, wenngleich nicht im gleichen Tempo wie im ersten Vierteljahr. Das Umsatzwachstum ging von 46% auf 25% gegenüber dem Vorjahr im letzten Quartal zurück.
Als Grund für die „Wachstumsschwäche“ führte das SFC-Management Engpässe bei der Produktion von Membran-Elektroden-Einheiten an, die essenzieller Bestandteil von Methanol-Brennstoffzellen sind. Die gute Nachricht ist jedoch, dass dieser Engpass ab dem kommenden Quartal der Vergangenheit angehören sollte. Dann läuft die Membranfertigung in Großbritannien an und sollte SFC Energy wieder eine Steigerung seiner Produktionskapazitäten erlauben.
Noch positiver als beim Umsatz zeigt sich die Ergebnissituation. Das bereinigte EBITDA schoss um 71% auf 12,5 Millionen Euro in die Höhe. Die operative Marge stieg damit von 12,8 auf beachtliche 17,7 Prozent.
Und noch mehr gute Neuigkeiten: Das Management bestätigte die Jahresprognose. Das Unternehmen sitzt schließlich derzeit auf einem Auftragsberg mit einem Volumen von 89 Millionen Euro.
Klein, fein und unterschätzt
SFC Energy gehört zu den wenigen Unternehmen in der Wasserstoffindustrie, die seit geraumer Zeit kontinuierlich wachsen und gleichzeitig schwarze Zahlen schreiben. Der deutsche Brennstoffzellenhersteller ist ein kleiner, feiner und wahrscheinlich von vielen unterschätzter Wert.
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