Die SFC Energy-Aktie ging nicht gut ins Wochenende. Nachdem das Papier des bayerischen Brennstoffzellenspezialisten bereits am Donnerstag um sechs Prozent einbüßte, ging es auch am Freitag um über ein Prozent bergab. Was drückt zum Wochenschluss auf den Kurs des Wasserstoffunternehmens?
Kein Grund für einen Kursrückgang
Der satte Kursrückgang am Donnerstag war möglicherweise auf die Verhängung einer Bußgeldzahlung durch die deutsche Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht zurückzuführen. Die BaFin verhängt eine Geldbuße von 189.000 Euro gegen SFC Energy. Grund ist ein Verstoß gegen die Pflichten des Wertpapierhandelsgesetzes.
Was war geschehen? SFC Energy hatte vergessen, im Halbjahresbericht 2022 den sogenannten „Bilanzeid“ hinzuzufügen. Laut Information des Unternehmens gab es ansonsten keine Verfehlungen.
Operativ gibt es bei SFC Energy derzeit überhaupt keine Gründe, die einen Kursrückgang rechtfertigen würden. Die Zahlen für das erste Quartal fielen mit einem Umsatzwachstum von 46 Prozent und einer Verdreifachung des operativen Ergebnisses hervorragend aus.
Auch die Prognose für das Gesamtjahr ist ausgezeichnet. Man kann sogar annahmen, dass die Jahresprognose relativ konservativ geplant ist und sich das Management durchaus einen gewissen Spielraum für positive Überraschungen gelassen hat.
Große Pläne
Die SFC Energy-Aktie gehört aufgrund ihres starken Wachstums und ihrer branchenunüblichen Profitabilität zweifellos zu den interessantesten Investments der Wasserstoffbranche. Und das Unternehmen hat noch Großes vor. Das Management will in den kommenden fünf Jahren den Umsatz vervierfachen und die Gewinnmarge weiter steigen.
Anleger sollten den Kursrückgang der SFC Energy-Aktie zum Anlass für einen Einstieg nutzen. Der deutsche Wasserstofftitel hat noch sehr viel Potenzial.
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