SEB mit durchwachsenem Quartal

SEB zeigt im Q3 2024 starke Provisionserträge und robuste Finanzgeschäfte, Kapitalquote steigt auf 19,4 %. Aktienrückkauf im Wert von 2,5 Mrd. SEK beschlossen.

Auf einen Blick:
  • SEB steigert Provisionserträge um 13 % dank starker Nachfrage nach Zahlungsdiensten
  • Finanzerträge legen um 37 % zu, unterstützt durch positive Bewertungseffekte
  • Neue Aktienrückkäufe in Höhe von 2,5 Mrd. SEK beschlossen

Die Skandinaviska Enskilda Banken AB (SEB) gehört zu den führenden Finanzinstituten in den nordischen Ländern und bietet eine breite Palette von Dienstleistungen an, darunter Privat- und Firmenkundengeschäfte, Investmentbanking, Vermögensverwaltung und Versicherungen. Im dritten Quartal 2024 konnte SEB erneut solide Ergebnisse vorlegen, was angesichts des wirtschaftlich herausfordernden Umfelds sowohl in Europa als auch in den USA bemerkenswert ist. Die robuste Leistung wurde insbesondere durch die Diversifizierung der Geschäftsfelder und durch stabile Einnahmen aus Provisionen und Finanzgeschäften gestützt.

Operatives Ergebnis bleibt stabil

Trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage verzeichnete SEB im dritten Quartal 2024 ein nahezu stabiles operatives Ergebnis von 11.818 Millionen SEK, was im Vergleich zum zweiten Quartal lediglich einen minimalen Rückgang von 0,2 % darstellt. Im Vorjahresvergleich sank das operative Ergebnis allerdings um 9 %, was teilweise auf die nachlassende Kreditnachfrage und die geringeren Margen im Hypothekengeschäft zurückzuführen ist​.

Einnahmen aus Zinsgeschäften unter Druck

Der Zinsertrag sank um 5 % gegenüber dem zweiten Quartal und lag bei 11.055 Millionen SEK, was vor allem auf niedrigere Leitzinsen der Zentralbanken zurückzuführen ist. Dieser Rückgang bei den Zinseinnahmen spiegelte sich besonders in der reduzierten Nachfrage nach Unternehmenskrediten wider. Zudem trugen negative Währungseffekte zu einem leichten Rückgang der Zinsmargen bei. Im Jahresvergleich fielen die Zinserträge sogar um 10 % geringer aus​.

Starke Provisionserträge kompensieren Zinsrückgang

Besonders erfreulich für SEB war die Steigerung der Provisions- und Gebührenerträge, die um 2 % auf 6.034 Millionen SEK im Vergleich zum Vorquartal anstiegen. Im Vergleich zum Vorjahr wuchs dieser Posten sogar um 13 %, was die anhaltend starke Nachfrage nach Zahlungs- und Kartendienstleistungen sowie die positive Entwicklung der Vermögensverwaltung widerspiegelt. Hier spielte auch die Übernahme des Zahlungsdienstleisters AirPlus eine bedeutende Rolle, welche die Provisionseinnahmen um 359 Millionen SEK erhöhte​.

Finanzgeschäfte sorgen für Ertragssteigerung

Ein besonders positiver Beitrag kam aus den Finanzgeschäften, deren Erträge im dritten Quartal um beachtliche 37 % auf 3.772 Millionen SEK stiegen. Im Jahresvergleich betrug der Zuwachs sogar 45 %. Dieser Anstieg war vor allem auf positive Bewertungseffekte bei Derivaten sowie eine gestiegene Handelsaktivität im Devisen- und Zinsbereich zurückzuführen.

Kreditrisiken und Kosten unter Kontrolle

SEB konnte die Kosten im dritten Quartal auf einem akzeptablen Niveau halten. Die gesamten Betriebskosten stiegen zwar um 5 % auf 7.718 Millionen SEK, dies war jedoch zu einem großen Teil auf die Integration von AirPlus und damit verbundene Transaktions- und Implementierungskosten zurückzuführen. Die Kostensteigerung im Jahresvergleich betrug 12 %. Gleichzeitig behielt SEB die Kreditrisiken im Griff: Die erwarteten Kreditverluste beliefen sich auf 393 Millionen SEK, was einem Anstieg gegenüber dem Vorquartal entspricht, aber weiterhin niedrige 5 Basispunkte der Gesamtkredite ausmacht​.

Skandinaviska Enskilda Banken Aktie Chart

Solide Kapitalausstattung und Aktienrückkaufprogramm

Ein weiterer positiver Aspekt war die Kapitalstärke der Bank. Die Common Equity Tier 1 (CET1) Kapitalquote stieg leicht auf 19,4 % (Vorquartal: 19,0 %), trotz der Integration von AirPlus, die die Kapitalquote leicht negativ beeinflusste. Zudem setzte SEB ihr Aktienrückkaufprogramm fort und beschloss ein weiteres Rückkaufprogramm im Umfang von 2,5 Milliarden SEK, das bis Ende Januar 2025 abgeschlossen werden soll​.

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