Schweizerische Lebensversicherungs- Und Rentenanstalt Aktie: Vorsicht!

Der Versicherungskonzern verzeichnet beachtliches Wachstum mit 13% Gewinnsteigerung, erfolgreicher Vermögensverwaltung und plant ambitionierte Renditeziele bis 2027.

Auf einen Blick:
  • Dividendenerhöhung auf 35 Franken je Aktie
  • Vermögensverwaltung mit starkem Ergebniswachstum
  • Französischer Markt als bedeutender Wachstumsmotor
  • Eigenkapitalrendite von 16,6% erzielt

Die Swiss Life hat im Jahr 2024 einen Gewinnanstieg von 13 Prozent auf 1,26 Milliarden Franken verzeichnet und erhöht die Dividende für ihre Aktionäre. Der bereinigte Betriebsgewinn stieg sogar um 19 Prozent auf 1,78 Milliarden Franken, während die Prämieneinnahmen um 2 Prozent auf 20,3 Milliarden Franken zulegten.

Aufgrund des Gewinnwachstums und der weiterhin soliden Kapitalisierung mit einer geschätzten SST-Quote von 200 Prozent (Vorjahr: 212 Prozent) wird eine Dividende von 35 Franken ausgeschüttet – 2 Franken mehr als im Vorjahr. Im Rahmen des 750 Millionen schweren Aktienrückkaufprogramms wurden bislang eigene Aktien im Wert von 133 Millionen Franken zurückgekauft.

Erfolgreicher Abschluss des Strategieprogramms

Der seit Mai 2023 amtierende Konzernchef Matthias Aellig betont, dass die Swiss Life das Fee-Ergebnis, den Betriebs- und Reingewinn sowie den Cash-Transfer an die Holding steigern konnte und das Programm „Swiss Life 2024“ erfolgreich abgeschlossen hat.

Nach einem Rückgang im Vorjahr verzeichnete das Fee-Geschäft einen deutlichen Aufschwung. In diesem Bereich, der Finanzberatungen, Vermögensverwaltung und den Verkauf von Vorsorgeprodukten umfasst, stieg das Ergebnis um 32 Prozent auf 875 Millionen Franken.

Starkes Wachstum im Asset Management

Besonders hervorzuheben ist die starke Entwicklung der Vermögensverwaltung für institutionelle Kunden durch Swiss Life Asset Managers. Die Erträge in diesem Segment stiegen um über 20 Prozent, während das Ergebnis um fast zwei Drittel zulegte.

Auch das Geschäft mit Immobilien-Projektentwicklungen erholte sich, nachdem es zuvor aufgrund steigender Zinsen in Deutschland und Frankreich ins Stocken geraten war. Den Asset Managers flossen von Drittkunden (TPAM) erneut Nettoneugelder in Höhe von 9,5 Milliarden Franken zu.

Frankreichgeschäft als Wachstumstreiber

Besonders positiv entwickelte sich das Geschäft in Frankreich, wo die Swiss Life vor allem mit dem Verkauf anlagegebundener Vorsorgelösungen erfolgreich ist. Die Prämieneinnahmen stiegen um 11 Prozent und die Fee-Erträge um 12 Prozent, was zu einem Ergebnisanstieg von 64 Prozent führte.

In Deutschland blieb das Ergebnis stabil, während es im Heimmarkt Schweiz um 2 Prozent auf 854 Millionen Franken stieg. In der Schweiz waren insbesondere teilautonome Lösungen in der beruflichen Vorsorge weiterhin gefragt, wodurch die verwalteten Vermögen auf 7,8 Milliarden Franken (Vorjahr: 7,1 Milliarden) anstiegen.

Verbesserte Anlageperformance und ambitionierte Ziele

Die Swiss Life konnte auch an den Finanzmärkten zulegen. Die direkte Anlagerendite stieg leicht auf 2,9 Prozent, während die Nettoanlageerträge mit einer Rendite von 2,6 Prozent (Vorjahr: 1,8 Prozent) auf 3,7 Milliarden Franken (Vorjahr: 2,6 Milliarden) zunahmen. Im Vorjahr hatten Wertberichtigungen auf Immobilien das Ergebnis belastet.

Mit dem im Dezember vorgestellten Programm „Swiss Life 2027“ setzt sich der Versicherungskonzern noch ambitioniertere Ziele. Die angestrebte Eigenkapitalrendite wurde von 10 bis 12 Prozent im vorherigen Programm auf nun 17 bis 19 Prozent angehoben. Im Jahr 2024 lag diese Rendite bereits bei 16,6 Prozent (Vorjahr: 13,7 Prozent).

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