Liebe Leserinnen und Leser,
wie bereits gestern an dieser Stelle beschrieben, konnten die jüngsten US-Arbeitsmarktdaten keine deutliche Gegenbewegung auslösen, denn diese deuten auf eine Abkühlung der Konjunktur hin. Nachdem sich die Bullen im gestrigen Handel etwas nach oben getastet hatten, steht im heutigen Handel wieder ein deutlicher Abschlag von 1,45 Prozent auf der Kurstafel. Damit geht eine düstere Handelswoche zu Ende, in der am Ende ein Verlust von rund 3,2 Prozent zu Buche steht.
Die Angst der Anleger vor einem Horrormonat an den Börsen steigt, denn auch statistisch gesehen ist der September eigentlich ein tendenziell schwacher Handelsmonat. Diese Gefahr besteht auch im Oktober.
Unterdessen erweist sich die deutsche Wirtschaftsentwicklung im europäischen Vergleich sogar als Bremse, denn zuletzt wurden eher schwache Signale gesendet. Im Juli produzierten die Unternehmen 2,4 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Hier wurden die Erwartungen der Analysten verfehlt. Insgesamt ist das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland im zweiten Quartal um 0,1 Prozent geschrumpft, während es im Durchschnitt der 20 Euro-Länder um 0,2 Prozent gewachsen ist. Die Ausgangslage für weiteres Wachstum bleibt damit angespannt.
Beste Grüße aus Bonn
Ihr Erik Möbus
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