Die Sartorius AG bietet Lösungen für die Herstellung von Biopharmazeutika und wissenschaftliche Forschung an. Mit einem breiten Produktportfolio, das von Laborprodukten bis zu Bioprozesstechnologien reicht, unterstützt Sartorius weltweit Pharmaunternehmen und Forschungseinrichtungen. Im dritten Quartal 2024 sowie den ersten neun Monaten zeigte das Unternehmen eine robuste Entwicklung, obwohl es weiterhin mit einigen Marktherausforderungen zu kämpfen hatte.
Umsatz fast auf Vorjahresniveau trotz Rückgängen in bestimmten Märkten
Sartorius konnte in den ersten neun Monaten des Jahres 2024 einen Umsatz von 2,474 Milliarden Euro erzielen, was einem leichten Rückgang von 2,0 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Diese moderate Abnahme wurde hauptsächlich durch eine Schwäche im Lab Products & Services-Segment verursacht, während das Bioprocess Solutions-Segment fast auf Vorjahresniveau blieb.
Besonders bemerkenswert ist der Anstieg des Auftragseingangs um 6,6 %, was auf eine steigende Nachfrage nach Verbrauchsmaterialien sowie positive Entwicklungen bei neuen Therapien zurückzuführen ist. Der CEO von Sartorius, Joachim Kreuzburg, kommentierte dies: „Die Geschäftssituation hat sich nach den pandemiebedingten Volatilitäten stabilisiert, und wir sind auf Kurs, unsere Jahresziele zu erreichen“.
Kennzahl | 9M 2023 | 9M 2024 | % Veränderung |
---|---|---|---|
Umsatz (Mrd. €) | 2,546 | 2,474 | -2,0 % |
EBITDA (Mio. €) | 733,4 | 686,5 | -6,4 % |
EBITDA-Marge (%) | 28,8 | 27,7 | -1,1 pp |
Nettoergebnis (Mio. €) | 273,9 | 208,2 | -24 % |
Bioprocess Solutions stabilisiert sich, Lab Products & Services schwächer
Das Bioprocess Solutions-Segment, das Technologien für die Herstellung von Biopharmazeutika wie Impfstoffe und Zelltherapien anbietet, erzielte einen Umsatz von 1,962 Milliarden Euro, was nahezu dem Vorjahresniveau entspricht. Der Auftragseingang stieg hier um 8,4 %, was auf die zunehmende Nachfrage nach Verbrauchsmaterialien und die Revitalisierung des Marktes für neue Therapien zurückzuführen ist.
Im Gegensatz dazu verzeichnete das Lab Products & Services-Segment aufgrund schwacher Endmärkte, insbesondere in China, einen Umsatzrückgang von 6,5 %. Trotz der anhaltenden Investitionszurückhaltung in diesem Bereich stabilisierte sich der Auftragseingang auf dem Vorjahresniveau.
Stabile Margen, leicht rückläufige Gewinne
Sartorius erreichte eine EBITDA-Marge von 27,7 % in den ersten neun Monaten 2024, was nur leicht unter dem Vorjahreswert von 28,8 % liegt. Diese solide Marge wurde durch Effizienzsteigerungen unterstützt, obwohl der absolute EBITDA-Wert auf 686 Millionen Euro fiel, ein Rückgang von 6,4 % im Vergleich zu 2023.
Der Nettogewinn sank deutlich auf 208 Millionen Euro, was einem Rückgang von 24 % entspricht. Dies ist vor allem auf Effekte des Produktmixes und Volumens sowie auf höhere Kosten zurückzuführen. Dennoch bleibt das Unternehmen in einer starken finanziellen Position, da die Eigenkapitalquote dank erfolgreicher Maßnahmen auf 38,6 % stieg.
Sartorius Aktie Chart
Ausblick: Was Anleger erwarten sollten
Für das vierte Quartal 2024 bleibt Sartorius optimistisch. Das Unternehmen bestätigte seine Prognose für das Gesamtjahr, erwartet jedoch eine stabile bis leicht negative Entwicklung des Umsatzes im niedrigen einstelligen Bereich. Besonders im Fokus steht das Effizienzprogramm, das im vierten Quartal noch stärkere positive Effekte zeigen soll. Eine bedeutende Verbesserung wird auch in der EBITDA-Marge erwartet, die durch eine steigende Nachfrage nach Verbrauchsmaterialien unterstützt wird.
Anleger sollten auf die weitere Entwicklung im Lab Products & Services-Segment achten, das trotz der schwächeren Performance in den ersten neun Monaten Potenzial für eine Erholung aufweist. Außerdem bleibt der Markt für Bioprozesstechnologien weiterhin stark, was für zukünftiges Wachstum entscheidend sein könnte.
Sartorius-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Sartorius-Analyse vom 22. November liefert die Antwort:
Die neusten Sartorius-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Sartorius-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 22. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.