Für die Sartorius-Aktie ging es in den letzten Wochen massiv bergab. Seit Anfang September verlor das Papier des Pharma- und Laborzulieferers fast 40 Prozent an Wert. Doch der Start in die neue Börsenwoche glückte. Am Montag legte die Sartorius-Aktie um gut neun Prozent zu. Was steckt hinter den starken Kursbewegungen?
Kennzahlen und Kursziele nach unten
Sartorius war eine der deutschen Highflyer-Aktie zu Zeiten der Corona-Pandemie. Doch nach dem Ende der Pandemie scheint dem Laborausstatter die Luft auszugehen. Mitte Oktober musste das Göttinger Unternehmen angesichts der schwachen Geschäftsentwicklung in den ersten drei Quartalen des Jahres seine Prognose für das Gesamtjahr nach unten korrigieren.
Der Konzern geht nun von einem Umsatzrückgang im laufenden Jahr von ca. 17 Prozent aus. Die operative Marge wird von 33,8 Prozent im Vorjahr auf voraussichtlich 28 Prozent fallen.
Auf diese Hiobsbotschaft reagierten viele Analysten mit massiven Anpassungen ihrer Kursziele für die Sartorius-Aktie. Zuletzt korrigierte die Privatbank Bergenberg den fairen Wert der Aktie von 380 auf 300 €.
Schäppchenjäger greifen zu
Beim heutigen Kursanstieg handelt es sich wohl um eine klassische Gegenbewegung. Angesichts der starken Kursverluste in den letzten Wochen greifen erste „Schnäppchenjäger“ bei der Sartorius-Aktie zu.
Möglicherweise haben sie nicht Unrecht, denn die meisten Analysten sind der Meinung, dass das Chance-Risiko-Verhältnis der Aktie inzwischen recht attraktiv ist. Die Erholung von Sartorius verzögert sich angesichts hoher Lagerbestände und niedriger Produktionsniveaus bei einigen Kunden. Mittel- bis langfristig dürfte sich das aber ändern.
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