SAP ist nicht gerade bekannt für einfache Softwarelösungen. Vielmehr stehe der Konzern aus Waldorf bislang „für hochkomplexe Enterprise-Anwendungen, die für Startups oder kleine Teams kaum attraktiv sind“, wie das Fachportal t3n es jüngst ausdrückte. Doch innerhalb des Softwarekonzerns entstand 2016 mit Ruum durch zwei Entwickler eine Lösung, die an die umfangreichen Datenbanken von SAP andocken kann. Dieses Inhouse-Startup für die Kleinen soll nun mit einem Millionenbetrag noch weiter vorangebracht werden.
Werkzeuge zur Teamproduktivität
SAP investiere 10 Millionen Euro zusätzlich in Ruum by SAP, um das Wachstum des Startups weiter zu beschleunigen, teilt der Konzern mit. Ruum sei „die einfachste SaaS-(Software as a service)-Lösung, die Geschäftsprozesse im Unternehmen mit Werkzeugen zur Teamproduktivität zusammenbringt“, heißt es. Die Software ermögliche es nach Unternehmensangaben „einer Milliarde Nutzerinnen und Nutzern von SAP-Software, Geschäftsdaten mit einer intuitiven, flexiblen Kolloborationssuite zu verbinden“. Ruum integriert sich dafür in die Kernprodukte von SAP und verbindet sich mit Services wie Microsoft Teams und Box Inc.
Schon mehr als 20.000 Nutzer
Die Projektmanagementsoftware zählt laut SAP bereits mehr als 20.000 Nutzer in rund 2000 Unternehmen. Hinzu kommen demnach 200 gemeinnützigen Organisationen, die die Anwendung kostenlos nutzen dürfen, sowie sechs Großkonzernen. Unter anderem nutze die Beiersdorf AG das Angebot bereits.
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