LIDL hatte sich mit dem Projekt „Elwis“ vorgenommen, das in die Jahre gekommene Betriebssystem durch eine moderne Software zu ersetzen. 1000 Mitarbeiter und SAP sollen an dem Projekt beteiligt gewesen sein. Es gibt nur ein Problem, das Projekt ist gescheitert, der finanzielle Schaden enorm.
Alles auf Anfang gesetzt
Elektronisches Lidl Warenwirtschaftsinformationssystem, kurz Elwis, hatte eine Entwicklungszeit von sieben Jahren. Der IT-Chef von Lidl, Alexander Sonnenmoser, nannte nach Angaben des Handelsblatts die Einführung der SAP-Lösung für die Firmen-IT und die gesamte Warenwirtschaft ein „Kunststück am Herzstück“. Sonnenmoser musste bereits letztes Jahr gehen. Der Schaden, der mit dem Scheitern des Projekts einhergeht, wird auf bis zu 500 Millionen Euro geschätzt, was SAP aber als nicht nachvollziehbare Mutmaßung zurückgewiesen hat. Lidl stand bisher nicht für einen Kommentar bereit. Zudem muss Lidl sich nach einer neuen Lösung umschauen. Die Zusammenarbeit mit SAP über die letzten 7 Jahre war umsonst.
Stimmen behaupten, die Schuld sei hier aber nicht bei SAP zu suchen, sondern in der Führungsriege von Lidl. So soll der Konzern sich Insidern zufolge nicht bereit erklärt haben, Geschäftsprozesse anzupassen, damit diese mit der Standardsoftware kompatibel werden. Die Frage, die sich stellt, ist die, warum ein Konzern sich an eine Standardsoftware anpassen muss und nicht die Software an die Bedürfnisse des Konzerns angepasst werden kann.
SAP-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue SAP-Analyse vom 22. November liefert die Antwort:
Die neusten SAP-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für SAP-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 22. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.