Sanofi-Aktie: 16 Milliarden Euro!

Sanofi strebt einen Teilverkauf an, der die Kassen füllen könnte. Doch trotz der Aussicht auf 16 Milliarden Euro verliert die Aktie.

Auf einen Blick:
  • Sanofi-Aktie unter Druck
  • Teilverkauf angestrebt
  • Bewertung von 16 Milliarden Dollar

Es hat gekracht bei Sanofi! Das Management hat heute angekündigt, einen Teilverkauf der Consumer-Health-Sparte Opera voranzutreiben. Bei den Anlegern kam die Nachricht jedoch nicht besonders gut an, denn die Sanofi-Aktie verlor im heutigen Handel 0,5 Prozent. Auch die Analysten rücken nicht von ihren Ratings ab – doch dazu später mehr. Wichtig zu wissen ist, dass nun Verhandlungen mit einem Finanzinvestor aufgenommen wurden. Derzeit wird die Sparte inklusive der bestehenden Schulden mit 16 Milliarden Dollar bewertet.

Sanofi Aktie Chart

Analysten halten in ihren Ratings fest!

Angesichts der neuen Meldungen und des beabsichtigten Verkaufs der Mehrheitsbeteiligung an der Consumer-Sparte haben sich die Analysten erneut ausführlich zu Wort gemeldet. Demnach hat die Schweizer Großbank UBS die Einstufung für die Sanofi-Aktie erneut auf „Buy“ belassen, ebenso wie das Kursziel von 110 Euro. Anscheinend hat sich der Investmentansatz nach der Ankündigung nicht verändert, so die Bewertung des Analysten Jo Walton. Dennoch begrüßt er die geschaffene Klarheit. Unterm Strich erhofft er sich nun mehr Transparenz bei der Veräußerung von Konzernteilen – auch bei Opera. In der Studie schrieb der Experte, dass Sanofi einen Barerlös im hohen einstelligen Milliardenbereich erwarte.

Es hat sich nichts geändert!

In diesem Zusammenhang hat sich auch die US-Bank JPMorgan erneut mit der Opera-Meldung beschäftigt: Der Experte Richard Vosser schrieb in seiner Einschätzung, dass der Teilverkauf für 16 Milliarden Euro besser als erwartet sei. Die Nachricht veranlasste den Analysten jedoch nicht, von seinem Anlageurteil abzuweichen. Vielmehr sieht er die Sanofi-Aktie mit einem Kursziel von 100 Euro als fair bewertet an. Das Rating lautet unverändert „Neutral“. Allerdings weist der Analyst auf die Unsicherheit bezüglich des Umfangs des möglichen Aktienrückkaufs hin.

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