Nach einem miserablen Börsenjahr 2024 scheint 2025 deutlich besser für die Salzgitter-Aktie zu werden. Nachdem der Kurs des Stahlherstellers bereits seit Jahresanfang um ein Drittel gestiegen war, schoss die Aktie am gestrigen Mittwoch noch einmal um über elf Prozent in die Höhe. Was steckt hinter dem Kurssprung des deutschen Stahlkonzerns?
Das Sondervermögen macht Analysten bullisch
Das von Union und SPD geplante 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Landesverteidigung und Infrastruktur hinterließ gestern an der Börse gewaltige Spuren, allen voran bei den beiden großen deutschen Stahlkonzernen Thyssenkrupp und Salzgitter. Sie könnten zu den ganz großen Profiteuren des Sondervermögens des Bundes werden. Für Infrastrukturprojekte und Waffensysteme aller Art wird schließlich Stahl in großen Mengen benötigt.
Dementsprechend positiv ist auch die Sichtweise von Bankanalysten. Die Experten der DZ Bank hoben das Rating der Salzgitter-Aktie von „Halten“ auf „Kaufen“ an und erhöhten gleichzeitig das Kursziel von 20 auf 28 Euro. Damit glauben die DZ-Analysten an ein weiteres Aufwärtspotenzial der Salzgitter-Aktie von knapp 20 Prozent.
Weitere kursbefeuernde Faktoren
Zudem könnten zwei weitere Faktoren die Salzgitter-Aktie in den kommenden Monaten befeuern: Zum einen europäische Schutzmaßnahmen für den Stahlsektor und zusätzliche Förderungen für die Transformation der Stahlindustrie zu klimafreundlichen Produktionsmethoden.
Trotzdem hinkt die Kursentwicklung der Salzgitter-Aktie dieser Tage der der Thyssenkrupp-Aktie weit hinterher. Der größte deutsche Stahlkonzern profitiert aufgrund seiner Marinesparte noch stärker vom angekündigten Sondervermögen für die Landesverteidigung.
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