Salesforce-Aktie rutscht ab: Streit um KI-Strategie spaltet Analysten

Salesforce verliert massiv an Börsenwert. Analysten sind uneins: Früh gescheitert oder unterschätzter KI-Turbo?

Auf einen Blick:
  • Analysten senken Kursziele, uneinige Bewertungen von „Kaufen“ bis „Verkaufen“
  • Kritik an Salesforce’ KI-Strategie – doch langfristiges Potenzial bleibt
  • Aktie seit Jahresbeginn rund 30 % im Minus, Agentforce-Launch bremst Erwartungen

Salesforce ist für viele das Synonym für Cloud-Software. Das Unternehmen aus San Francisco bietet Lösungen für CRM, Marketing, Kundenservice und Analyse – alles im Abo-Modell. Doch im April 2025 steckt die Aktie in der Krise: Ein Mix aus kritischen Analystenstimmen, enttäuschten Erwartungen und allgemeinem Tech-Verkauf setzt den Kurs massiv unter Druck.

Downgrade-Welle schickt Aktie auf Talfahrt

Innerhalb weniger Tage prasselten gleich mehrere Analystenbewertungen auf Salesforce ein – mit widersprüchlichen Aussagen.

  • DA Davidson senkte die Bewertung von „Neutral“ auf „Verkaufen“ und reduzierte das Kursziel drastisch auf 200 US-Dollar.
  • Guggenheim hingegen stuft von „Verkaufen“ auf „Neutral“ hoch – weil die Aktie inzwischen am eigenen Kursziel angekommen sei.
  • BNP Paribas Exane bleibt bei „Kaufen“, korrigiert das Kursziel aber leicht von 360 auf 305 US-Dollar.

Solche Uneinigkeit ist selten – und zeigt: Salesforce steht an einem strategischen Scheideweg.

Agentforce sorgt für Streit: Revolution oder Rohrkrepierer?

Der Streitpunkt liegt in der neuen KI-Offensive namens Agentforce. Mit dem System will Salesforce autonome, auf KI basierende digitale „Agenten“ in Unternehmen etablieren, die eigenständig Aufgaben ausführen – etwa Versandtracking, Produktauskunft oder Abo-Verlängerungen.

DA Davidson kritisiert die Neuausrichtung scharf: Man sehe Salesforce auf dem Weg „vom SaaS-Pionier zum spätzyklischen Tech-Konzern, der Marktanteile verliert“. Die KI-Initiative komme zu früh, Kunden seien nicht vorbereitet, die Datenstrukturen nicht geeignet. Der Return-on-Investment sei unklar.

Bank of America sieht es anders. Analyst Brad Sills verweist auf das wachsende Interesse: Erste Kunden berichteten von 0,50 bis 1 Dollar pro Gespräch – also echten Monetarisierungschancen. Zwar verzögere sich der Durchbruch auf 2027, doch das Potenzial sei enorm, vor allem in Kombination mit der Data Cloud, deren Umsatz binnen eines Jahres von 400 auf 900 Mio. Dollar gestiegen sei.

Fundamentaler Rückenwind wird vom Markt übersehen

Bei all dem Trubel gerät der Blick aufs Wesentliche in den Hintergrund. Salesforce ist ein hochprofitabler Softwareanbieter mit einem robusten Abo-Modell. Lieferkettenprobleme, Zölle oder Materialkosten? Spielen hier keine Rolle. Die Dienste werden digital ausgeliefert, global skaliert, mit niedrigen Fixkosten.

Eine Free-Cashflow-Rendite von über 5 % ist attraktiv – vor allem im Vergleich zur 10-jährigen US-Staatsanleihe mit 4,3 %. Laut Berechnungen liegt das vom Markt eingepreiste Wachstum bei nur 6–9 % jährlich. Branchenkenner halten aber 15–20 % für realistisch – durch operative Hebel, margenstärkere Produkte und zunehmende Automatisierung.

Aktie fällt – Hedgefonds kaufen

Seit Jahresbeginn hat die Salesforce-Aktie rund 30 % verloren und notiert auf dem niedrigsten Stand seit Sommer 2024. Doch während viele Privatanleger den Rückzug antreten, bauen große Adressen ihre Positionen aus: Laut aktueller Daten halten inzwischen 162 Hedgefonds Anteile – deutlich mehr als im Vorquartal.

Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Salesforce hat eine starke Kundenbindung, wächst verlässlich im zweistelligen Bereich und investiert in zukunftsfähige Technologien. Schwankungen wie derzeit eröffnen Chancen – vorausgesetzt, man denkt nicht in Quartalen, sondern in Jahren.

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