RWE-Aktie: Zugeschlagen!

Trotz der eher schwachen Performance der RWE-Aktie zeigen sich Mitglieder des Vorstands weiterhin überzeugt vom Unternehmen und senden mit Insider-Trades wichtige Signale

Auf einen Blick:
  • Ein Aufsichtsratsmitglied von Rwe sichert sich weitere Anteilsscheine.
  • Die Transaktion fällt an sich eher überschaubar aus.
  • Dennoch wird damit Zuversicht in einer schwierigen Phase ausgestrahlt.

Der Energiesektor ist unter den Börsianern derzeit nicht unbedingt populär. Das bekommt auch die Rwe-Aktie zu spüren, mit der es auf Jahressicht um etwa 15 Prozent in die Tiefe ging. Niedrigere Energiepreise und einige politische Baustellen versalzen manch einem die Suppe dann doch zu sehr.

Doch Aufsichtsratsmitglied Dr. Hand Friedrich lässt sich davon augenscheinlich nicht weiter beeindrucken. Wie am Freitag in einer Börsenmitteilung bekannt wurde, sicherte er sich bereits tags zuvor 5.959 RWE-Aktien zu je 31,92 Euro. Eine solche Transaktion ist an sich zu gering, um den Kurs nachhaltig zu beeinflussen. Sie sendet aber nicht ganz unwichtige Signale in Richtung der restlichen Aktionäre.

RWE: Nicht zu unterschätzen

Gerade wenn der Chart nicht unbedingt bombastisch ausfällt, ist Zuversicht aus dem Vorstand von Bedeutung. Ausgestrahlt wurde dies bei RWE bereits im August, als Aufsichtsrätin Mag. Dr. h.c. Monika Kircher zu je 31,35 Euro 1.755 Aktien zukaufte. Auch sie scheint weiterhin davon überzeugt zu sein, dass der RWE-Aktie noch ein Comeback bevorstehen dürfte.

Rwe Aktie Chart

Die Börse zeigt sich etwas zurückhaltender und die RWE-Aktie konnte am Freitag nur minimal bis auf 31,08 Euro zulegen. Da half auch eine neutrale Einschätzung von Bernstein Research nicht weiter, wo als Kursziel immerhin 38,50 Euro ausgelobt wurden. Anzeichen für richtig große Kurssprünge sind momentan leider kaum zu finden.

Unverzichtbar?

Auch wenn die Wachstumsaussichten bei RWE sich etwas eingetrübt haben mögen, so bleibt die Aktie weiterhin interessant. Denn Energie wird immer benötigt werden und es dürfte kein Geheimnis sein, dass der Ausbau von Kapazitäten dringend benötigt wird. Chancen werden sich da mittel- und langfristig allemal ergeben. Ob der Versorger diese auch zu nutzen weiß, steht aber freilich nochmal auf einem anderen Blatt.

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