Die Pläne von SPD und CDU zu einem gewaltigen Infrastrukturpaket sorgen an der Börse derzeit für Aufsehen. Der DAX klettert munter in bisher ungeahnte Höhen und eine ganze Reihe von Titeln freut sich über grüne Borzeichen. Bei RWE fällt die Vorfreude bisher noch eher verhalten aus. Vielleicht zu Unrecht, wie die US-Bank Goldman Sachs impliziert.
Die Kaufempfehlung für die Rwe-Aktie haben die Analysten noch einmal bekräftig und das Kursziel bei 39 Euro belassen. Damit wird ein Plus von annähernd 30 Prozent im Vergleich zum Kurs von heute Morgen bei 30,84 Euro in Aussicht gestellt.
RWE und die Re-Industrialisierung
Begründet wird diese Aussicht explizit mit dem geplanten Infrastrukturpaket. Ein Sondervermögen von 500 Milliarden Euro ist dafür geplant, welches allerdings noch den Bundestag passieren muss und auf Widerstand bei AfD sowie der Linken trifft. Die Oppositionsparteien kündigten bereits an, gegen das Vorhaben klagen zu wollen.
Goldman Sachs sieht dennoch Chancen für eine Re-Industrialisierung Deutschlands, von der RWE kräftig profitieren könnte. Weitere Chancen erkennt der Analyst Alberto Gandolfi mit Blick auf die Atomkraft-Pläne der CDU. Zunächst könnten Versorger zwar durch steigende Anleiherenditen unter Druck geraten. Auf lange Sicht werden die politischen Vorhaben aber als förderlich für die Kurse von RWE und Co. angesehen.
Zu schön, um wahr zu sein?
Rwe Aktie Chart
Sollten CDU und SPD ihre Pläne in die Tat umsetzen können, so würde RWE davon mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit profitieren. Denn um den Konzern führt bei der Modernisierung der Infrastruktur kaum ein Weg vorbei. Momentan ist es aber noch etwas früh, um schon die Sektkorken knallen zu lassen. Wer Deutschland kennt, der weiß, dass die Umsetzung von Plänen eher Jahre denn Monate in Anspruch nimmt.
Rwe-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Rwe-Analyse vom 19. April liefert die Antwort:
Die neusten Rwe-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Rwe-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 19. April erfahren Sie was jetzt zu tun ist.