RWE startet Green Tender: Dabei handelt es sich um ein Ausschreibungsverfahren des Konzerns zum Einkauf zusätzlicher Mengen an Öko-Strom im Namen seiner Unternehmenskunden. Die Ausschreibung soll bis zum 16. August 2024 laufen. In dem Zeitraum will RWE nach eigenen Angaben bis zu 3 Terawattstunden Grünstrom für die Lieferjahre 2025 und 2026 einwerben.
Durchgeführt wird das Projekt von der Energiehandelstochter RWE Supply & Trading. Der Konzern zielt damit auf die steigende Nachfrage seiner Unternehmenskunden nach kurzfristigen Öko-Stromlieferverträgen ab. Die Ausschreibung soll sich hauptsächlich an Betreiber von Wind- und Solarparks richten, die ihre Betriebe in der „Sonstigen Direktvermarktung“ anbieten möchten, etwa da sie keine EEG-Förderung mehr erhalten.
RWE und Öko-Strom: Kurzfristige Verträge als Ergänzung zu langfristigen PPAs
Sollten die jeweiligen Konditionen passen, wird RWE direkt für seine Kunden und auf kurzfristiger Basis die Strommengen ankaufen. Der Konzern ergänze damit sein eigenes Portfolio an Erneuerbaren Energien, heißt es aus Essen. Seine eigenen Wind- und Solarkraftanlagen hingegen vermarktet RWE vor allem über langfristige Öko-Stromstromlieferverträge, sogenannte Power Purchase Agreements (PPA).
Der PPA-Markt gilt aktuell als sehr wachstumsstark. Nach einer Studie der Deutschen Energie-Agentur (dena) hat sich 2023 die Anzahl der PPA-Vertragsabschlüsse gegenüber 2022 verdoppelt. Und auch 2024 soll sich dieser Trend fortsetzen.
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