RWE-Aktie und Peabody: Starke Meldung!

RWE kooperiert mit US-Kohlekonzern Peabody. Die Partner wollen alte und inzwischen rekultivierte Kohlebergwerke mit Solaranlagen und Energiespeicher ausstatten.

Auf einen Blick:
  • Rwe und Peabody entwickeln Ökostrom-Projekte auf rekultivierten Bergbauflächen.
  • Damit soll auch die wirtschaftliche Entwicklung alter US-Kohlereviere unterstützt werden.
  • Peabody selbst hatte derweil vor wenigen Tagen mit einem Deal in Australien für Aufsehen gesorgt.

Wichtige Kooperation für RWE in den USA: Wie der deutsche Energiekonzern jüngst mitteilte, entwickle er zusammen mit dem Kohlekonzern Peabody Batteriespeicher- und Solarprojekte auf rekultivierten Bergbauflächen.

Hierfür kauft RWE eine Mehrheitsbeteiligung an R3 Renewables LLC, während Peabody mit 25 % beteiligt bleibt. R3 nutzt die Flächen ehemaliger Kohlebergwerke von Peabody für die Entwicklung von Ökostrom-Projekten.

RWE und Peabody: Insgesamt 10 Projekte im Fokus

Die Gründungspartner von R3 Renewables haben bereits eine 5,5-GW-Pipeline entwickelt, die zehn mögliche Projekte auf rekultivierten Flächen in Illinois und Indiana umfasst. RWE wird sieben dieser Projekte erwerben und ein gesondertes Gemeinschaftsunternehmen mit Peabody gründen, um die restlichen drei Projekte weiterzuentwickeln.

„Solar- und Speicheranlagen eröffnen die Möglichkeit, die wirtschaftliche Entwicklung vor Ort durch Bauaufträge, lokale und inländische Investitionen sowie Steuern zu fördern und gleichzeitig einen Beitrag zur Energiesicherheit zu leisten. Dadurch können Kommunen direkt von den wirtschaftlichen Impulsen der Energiewende profitieren“, konstatierte RWE-Manager Andrew Flanagan, CEO der Clean-Energy-Sparte.

„Unsere neue Partnerschaft mit einem weltweit führenden Unternehmen im Bereich Erneuerbare Energien verleiht unseren Initiativen zur Entwicklung von Projekten für Erneuerbare Energien auf den ehemaligen Bergbauflächen von Peabody einen deutlichen Schub“, so Peabody-Chef Jim Grech.

Peabody hatte zwischenzeitlich am Abgrund gestanden

Zur Einordnung: Die Kohleförderung in den USA ist seit Jahren auf einem beachtlichen Schrumpfkurs. Der Konzern Peabody, immerhin einer der größten Kohleförderer der Welt, geriet daraufhin in Schieflage und musste vor einigen Jahren über ein Insolvenzverfahren gerettet werden.

Inzwischen hat sich Peabody wieder einigermaßen stabilisiert, auch bedingt durch den Kohlepreis-Boom im Jahr 2022. Zuletzt hatte das Unternehmen mit der Übernahme der australischen Kohle-Assets von Anglo American für Aufsehen gesorgt.

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