Unermüdlich arbeitet RWE daran, sein Portfolio an erneuerbaren Energien auszubauen. Kürzlich wurde beispielsweise bekannt, dass zusammen mit TotalEnergies neue Windprojekte mit einer Kapazität von 4 Gigawatt vor der deutschen Küste entstehen sollen. Vor wenigen Wochen wurde ein Solarpark in Bedburg in Betrieb genommen, und das sind nur einige wenige Beispiele für den laufenden Ausbau.
Nüchtern betrachtet fährt RWE damit den richtigen Kurs. Denn Studien belegen recht eindeutig, dass erneuerbare Energien auf lange Sicht über die niedrigsten Gestehungskosten und damit potenziell die höchsten Erträge für die Betreiber bieten. Die Anleger haben aber dennoch aktuell hier und dort zu knabbern.
RWE bewegt sich seitwärts
Schon seit Jahresbeginn leidet die Rwe-Aktie sichtlich darunter, dass die Energiepreise wieder deutlich nachgegeben haben. Experten rechnen damit, dass diese Entwicklung sich gut und gerne noch einige Jahre fortsetzen könnte. Das ist für den Versorger noch lange nicht existenzbedrohend, verweigert Anlegern aber die Aussicht auf größere Sprünge bei Umsatz und Gewinn.
Rwe Aktie Chart
In der Folge hat die Aktie es sich auf eher niedrigem Niveau bequem gemacht. Trotz einiger Ausschläge in den letzten Wochen lässt sich hauptsächlich ein Seitwärtstrend beobachten. Am Freitagmorgen notierte die RWE-Aktie mit 31,51 Euro etwa neun Prozent niedriger als noch vor einem Jahr.
Ansichtssache
Das ist im ersten Moment etwas enttäuschend. Wachstumsaussichten gibt es bei dem Unternehmen allerdings weiterhin. Verabschieden müssen Anleger sich wahrscheinlich lediglich von den enormen Kurssprüngen, die es infolge der hiesigen Energiekrise aus dem Jahr 2022 zu sehen gab. Die RWE-Aktie wurde in diesem Jahr geerdet, was aber nicht bedeutet, dass sie für immer auf dem derzeitigen Niveau versauern wird. Ob sich Investments noch lohnen könnten, ist jetzt vor allem eine Frage des Horizonts. Auf lange Sicht bleibt die Aktie interessant, kurzfristig sind größere Sprünge aber eher unwahrscheinlich.
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