Bereits 19 Offshore-Windparks betreibt RWE nach eigenen Angaben, ist damit aber noch lange nicht zufrieden. Vor der Küste Dänemarks soll mit dem Windpark Thor ein weiteres Projekt im Gigawatt-Bereich entstehen. Die entsprechende Genehmigung dafür hat der Versorger nun von der dänischen Energieagentur erhalten, wie in der vergangenen Woche auf der Unternehmenswebseite zu lesen war.
Damit in der Hand können die Bauarbeiten auf See im Frühjahr des kommenden Jahres beginnen. An Land hat man sich bereits mit der Verlegung von Kabeln und dem Bau eines Umspannwerkes vorbereitet. Nach Fertigstellung sollen 1,1 Gigawatt rechnerisch genügen Strom liefern, um rund eine Million Haushalte zu versorgen.
RWE setzt auf Nachhaltigkeit
Punkten will der Konzern bei dem Projekt aber nicht nur mit der schieren Größe. In der Pressemitteilung wird auch darauf verwiesen, dass recycelbare Rotorblätter zum Einsatz kommen und die Turbinentürme aus umweltfreundlicherem Stahl hergestellt wurden. Damit sei man Vorreiter bei nachhaltigen Technologien.
Rwe Aktie Chart
Für die Anleger ist das zwar nur beiläufig interessant, doch die etwas angeschlagene Rwe-Aktie verspürte zu Beginn der neuen Woche dennoch etwas Rückenwind. Um 2,3 Prozent ging es bis auf 30,43 Euro zum Vormittag in die Höhe. Der Abwärtstrend der letzten Monate ist damit noch nicht beendet. Die Verteidigung der 30-Euro-Linie macht aber etwas Hoffnung.
Schwierige Zeiten
Nichts geändert hat sich allerdings an niedrigen Ölpreisen und einer schwächelnden Wirtschaft in China. Beides hängt zusammen und wird an den Märkten als Faktor für sinkende Energiepreise angesehen, die letztlich auch RWE zusetzen. Der Ausbau erneuerbarer Energien scheint die richtige Antwort zu sein, sind dort die Gestehungskosten doch deutlich geringer als bei allen anderen Energieformen. Doch auf kurze Sicht sind keine Umsatzsprünge absehbar und die Geduld an den Börsen fällt auch überschaubar aus.
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