Seitdem Donald Trump die US-Wahlen gewonnen hat, sind erneuerbare Energien jenseits des Atlantiks nicht mehr ganz so sehr im Trend. Dennoch treibt RWE die Expansion in diesem Bereich voran und meldete für 2024 bedeutende Fortschritte auf dem US-Markt. Erstmals konnten die eigenen Kapazitäten die Schwelle von 10 Gigawatt überschreiten.
Im auslaufenden Jahr ist dabei nicht ganz ein Gigawatt hinzugekommen. Das Portfolio setzt sich zusammen aus Solarenergie (4,3 Gigawatt), Onshore-Wind (5,2 Gigawatt) und Batteriespeicher (0,5 Gigawatt). Betrieben werden über 170 Anlagen in 24 US-Bundesstaaten, wie bei „solarbranche.de“ zu lesen ist. Damit ist RWE aber noch lange nicht am Ende.
RWE: Es geht weiter
Für die Zukunft stellt das Unternehmen die Fortsetzung des Ausbaus in Aussicht. Im Bau sollen sich Projekte mit einer Leistung von mehr als vier Gigawatt befinden. Wann mit der Fertigstellung gerechnet wird, ist der Meldung allerdings nicht zu entnehmen. Für die Anleger ist es dennoch eine begrüßenswerte Entwicklung.
Zwar kann RWE unter Donald Trump wohl eher nicht mit frischen Förderungen rechnen. Dennoch bietet Strom aus Wind und Sonne noch immer die geringsten Gestehungskosten und der Energiebedarf in den USA wird in den kommenden Jahren sehr wahrscheinlich steigen. Dafür sorgen die riesigen KI-Datenzentren recht zuverlässig. Mancher Betreiber will dafür zwar eigene Atomkraftwerke bauen. Bis jene fertiggestellt sind, braucht es Energie aber aus anderen Quellen.
Ein müdes Jahr für die RWE-Aktie
Rwe Aktie Chart
Während die Kapazitäten bei RWE in diesem Jahr munter angestiegen sind, wollte der Aktienkurs diesem Beispiel leider nicht folgen. Sinkende Energiepreise setzten der Rwe-Aktie sichtlich zu und am Freitagmorgen standen lediglich 28,44 Euro auf dem Ticker. Das Jahr beenden dürfte der Titel mit Abschlägen von etwa 30 Prozent und Anzeichen einer Trendwende finden sich im Chart momentan nicht.
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