RWE-Aktie: Ende!

RWE gibt eine wichtige Meldung zu seinem Kraftwerk Weisweiler bekannt. Lesen Sie hier die Hintergründe und wie es jetzt weitergehen soll.

Auf einen Blick:
  • Rwe schaltet Kraftwerksblock in Weisweiler ab.
  • Nun nur noch zwei Braunkohleblöcke an dem Standort aktiv.
  • Abschaltung noch während der 20er-Jahre geplant.

1955 hatte das Kohlekraft Weisweiler (Stadtteil von Eschweiler, NRW) seinen Betrieb aufgenommen. Nun hat der Standort einen wichtigen Meilenstein seiner letzten Etappe abgeschlossen: Wie der Betreiber RWE vor wenigen Tagen mitteilte, hat das Unternehmen den 300-MW-Block F des Kraftwerks zum 1. Januar 2025 stillgelegt.

Damit entspricht RWE dem gesetzlichen Stilllegungsplan in Richtung Kohleausstieg, welcher der Konzern 2030 abschließen will. Block F war 1967 in Betrieb genommen worden und hatte seither rund 150 Milliarden Kilowattstunden Strom produziert. Laut RWE könnten damit sämtliche Düsseldorfer Haushalte mehr als 150 Jahre lang versorgt werden.

RWE: Kohlekraftwerk Weisweiler jetzt noch mit 2 Blöcken am Netz

Damit sind an dem Standort noch zwei Kraftwerksblöcke mit jeweils 600 Megawatt in Betrieb.  Insgesamt hatte RWE dort zwischen 1955 und 1975 acht Kraftwerksblöcke gebaut. Die beiden verbliebenen Blöcke sollen 2028 und 2029 abgeschaltet werden.

Zur Einordnung: In Deutschland soll die Verstromung von Kohle spätestens 2038 aufhören. Die Bundesregierung und die NRW-Landesregierung hatten sich mit RWE darauf geeinigt, den Braunkohleausstieg im Rheinischen Revier um acht Jahre auf 2030 vorzuziehen. Kritiker bezweifeln jedoch, dass ein so früher Termin angesichts der Energieproblematik in Deutschland sowie der fehlenden Genehmigungen für neue Gaskraftwerke einzuhalten ist.

Insgesamt hat RWE nach eigenen Angaben noch 7 von ehemals 20 Braunkohlenkraftwerksblöcken (2020) in Betrieb. Die Gesamtkapazität dieser Kraftwerke liegt bei rund 5,6 Gigawatt.

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