RWE-Aktie: Die Aktionäre lecken ihre Wunden!

Einen Tag nach den US-Wahlergebnissen haben die Aktionäre von RWE weiterhin große Sorgen, doch der Aktienkurs kann sich zumindest etwas erholen.

Auf einen Blick:
  • Die Rwe-Aktie kann am Donnerstagmorgen Boden gutmachen.
  • Tags zuvor sorgte der Wahlerfolg von Donald Trump noch für heftigen Gegenwind.
  • Der Republikaner will Offshore-Projekte nach eigener Aussage noch am ersten Tag seiner kommenden Präsidentschaft stoppen.

RWE ist seit geraumer Zeit auf Erfolgs- und Wachstumskurs, was zu nicht unwesentlichen Teilen dem Ausbau der Windkraft zu verdanken ist. Umso schmerzlicher nahmen die Anteilseigner gestern den Wahlerfolg von Donald Trump in den USA zur Kenntnis. Im Wahlkampf tönte Trump noch, dass er Offshore-Projekte so schnell wie möglich stoppen wollen.

Entgegen dem wissenschaftlichen Konsens bezeichnete er die Windkraft als teuerste Energieform der Welt und sprach davon, dass sie Umwelt, Vögel und Wale töte. Dass es dafür keinerlei Belege gibt, stört Trump genauso wenig wie bei anderen Themen. Abzusehen ist, dass fossile Brennstoffe in den USA in den kommenden Jahren florieren und erneuerbare Energien weniger Beachtung finden werden.

Die RWE-Aktie gibt nach

Welche Auswirkungen dies konkret auf RWE haben mag, darüber lässt sich gegenwärtig nur spekulieren. Doch die Anleger zeigten sich besorgt und der Aktienkurs gab am Mittwoch zeitweise um etwa sieben Prozent nach. Damit rutschte der Titel erstmals in diesem Jahr unter die Marke von 30 Euro.

Rwe Aktie Chart

Zurückerobern konnten die Bullen diese heute Morgen noch nicht. Zumindest ein wenig Entspannung ließ sich aber beobachten, als es kurz nach Handelsbeginn um 2,8 Prozent bis auf 29,86 Euro in die Höhe ging. Allerdings dürften Zweifel daran bestehen, dass daraus schon ein handfester Aufwärtstrend entstehen könnte.

Die Sorgen hören nicht auf

Denn hierzulande kündigen sich nach dem Bruch der Ampelkoalition ebenfalls enorme politische Umwälzungen an und es steht ein großes Fragezeichen darüber, ob die nun aus SPD und Grünen bestehende Minderheitsregierung in den nächsten Wochen überhaupt noch größere Vorhaben in die Tat umsetzen kann. Aus Anlegersicht ist es da nicht verkehrt, sich für den Rest des Jahres auf unruhige Zeiten bei RWE und anderen Vertretern der Branche einzustellen.

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