Liebe Leser,
in den letzten Jahren ist die russische Goldproduktion stark gestiegen. Das Land ist dadurch zu einem der weltweit größten Goldproduzenten aufgestiegen. Die Masse des im Land geförderten Goldes wird von der russischen Zentralbank aufgekauft. Weltweit ist keine andere Währung so stark durch Gold gedeckt wie der russische Rubel.
Nun erwägt die Regierung die Zügel weiter anzuziehen und den Abfluss von Altgold und Bruchgold ins Ausland mit einem zeitlich begrenzten Exportverbot zu unterbinden. Experten vermuten, dass dahinter das Ziel steht, die Raffinerien des Landes besser auszulasten und den russischen Goldmarkt zu stärken.
Die russische Regierung erwägt laut Handelsministerium ein zeitlich begrenztes Exportverbot für Alt- und Bruchgold sowie anderem für die Aufbereitung vorgesehenem Edelmetall, um die heimischen Raffinerien stärker auszulasten. Das glaubt man im Moskau am besten dadurch zu bewerkstelligen, dass der Abfluss von Gold ins Ausland unterbunden wird.
Zunächst soll das Ausfuhrverbot für den Zeitraum vom 1. Mai bis zum 31. Oktober 2019 gelten. Während die russischen Raffinerien nur zu 30 Prozent ausgelastet sind, haben sich die Goldexporte ins Ausland zwischen 2015 und 2017 jedoch wertmäßig verdoppelt.
Die Pläne der russischen Regierung sind ein weiteres Indiz dafür, dass Gold alles andere als ein barbarisches Relikt ist. Es kommt auf seinen physischen Besitz an und der wird immer noch am besten dadurch gewährleistet, dass das im Land vorhandene Gold die Landesgrenze gar nicht erst überschreitet.
Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Tag und grüße Sie herzlich
Ihr
Bernd Heim