Noch immer ist die Aktie von Royal Dutch Shell nach Meinung zahlreicher Analysten deutlich unterschätzt. Die Aktie könnte zum neuen Dividendenstar werden, wenn die Erwartungen in das Unternehmen auch im Frühsommer noch gelten. Denn der Markt rechnen tatsächlich damit, dass die Dividenden stabil bleiben. Dies würde der Historie entsprechend und für Aktionäre eine Dividendenrendite von gut 10 % ausmachen.
Es wäre erstaunlich, wenn Value-Investoren und Fonds, wenn Family-Offices und Versicherungen sich diese Chance entgehen ließen. Basis der günstigen Einstiegschance ist die weiterhin im Vergleich noch relativ niedrige Bewertung bei nun gut 17 Euro. Der Wert hat nur 70 % gewonnen, nachdem die Aktie vor wenigen Wochen bei etwa 10 Euro den Tiefpunkt erreicht hatte.
Hintergrund: Opec-Streit wird enden
Der Hintergrund der fallenden Notierungen war der Streit um die Fördermengen. Den Streit hatten sowohl die Opec wie auch Russland und Saudi-Arabien offensichtlich auch auf Kosten der eigenen Profitabilität ausgetragen. Donald Trump hatte auf Einigung gedrängt, nachdem der US-Präsident den Schaden bei der eigenen Fracking-Industrie zunächst lange verdrängt zu haben schien.
Der Ölpreis dürfte demnach steigen, zumal auch China größere Mengen nachfragen wird. Insofern ist auch die zwischenzeitlich stimmungsbedingte Krise bei Royal Dutch Shell mit höherer Sicherheit relativ schnell wieder beendet. Die Aktie selbst hat sogar einen Großteil der Bankanalysten hinter sich gebracht. Zudem ist kein Analyst, der hier Teil des Ratings ist, der Auffassung, der Wert sei ein „Verkauf“. Insofern sind die Chancen auf steigende Kurse deutlich größer als die Risiken.
Charttechnische Experten verweisen darauf, dass die Hürde bei 20 Euro recht schnell überwunden sein dürfte. Darüber wartete dann die Chance, auch noch 25 Euro zu erreichen. Dies ist das naheliegende Kursziel, wobei auch 27,38 Euro als 6-Monats-Top vom 12. November 2019 als realistisch gelten.
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