Die Royal Dutch Shell-Aktie hat sich in den letzten Wochen deutlich erholt, nachdem der Kurs Ende Oktober auf ein neues All-Time-Low bei 9,877 Euro abgesackt war. Der freundliche Gesamtmarkt und die Aussicht auf eine baldige Impfstoffzulassung verhalfen der Aktie schließlich zu einem Turnaround. Denn hiermit verbinden sich auch große Comeback-Chancen für die Ölbranche. Das sehen scheinbar auch viele Analysten so.
So gab es in den letzten Wochen zahlreiche Hochstufungen und Kurszielanhebungen für die Aktie des britisch-niederländischen Ölkonzerns. In der vergangenen Woche erhöhten die Experten von Kepler Cheuvreux das Kursziel auf 20,50 Euro, nun setzte Bernstein Research noch einen drauf. Das Analysehaus sieht den fairen Wert der Aktie gar bei 24 Euro. Das wären fast 55 Prozent über dem aktuellen Kursniveau. Momentan beschäftigen sich 25 Analysten regelmäßig mit den Shell-Papieren und es gibt 16 Buy-, 8 Hold- und nur eine Sell-Einstufung(en). Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 18,47 Euro und damit etwa 21 Prozent oberhalb des aktuellen Kursniveaus.
Welche Erkenntnisse liefert der Ichimoku?
Unterstützung erfährt die Aktie auch durch den Ichimoku-Indikator. Hier verläuft der Kurs oberhalb der Wolke (Kumo) und auch oberhalb der Standardlinie (Kijun). Daraus ergeben sich zwei bullische Signale. Die in die Zukunft projizierte Wolke besitzt einen grünen Körper und ist damit ebenfalls bullisch einzuschätzen. Seit einigen Wochen verläuft die drehende Linie (Tenkan) wieder oberhalb der Standardlinie. Bei der Kreuzung wurde ein Golden Cross gebildet, das bullisch zu werten ist. Außerdem liegt die verzögerte Linie (Chikou) oberhalb des Kurses und oberhalb der Wolke – dies führt zu einem weiteren Short-Signal. Demzufolge gibt es ausschließlich bullische Signale.
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