Royal Dutch hat in den vergangenen Sitzungen einen mächtigen Aufwärtstrend nach oben zunächst abgebrochen. Die Ölpreise haben sich nicht so wie nach der Einigung durch die Opec + entwickelt. Dabei ist die Aktie allerdings bei weitem nicht so stark gesunken wie der Ölpreis. Dies ist nicht verwunderlich, so die Analysten. Das Unternehmen dürfte in den kommenden Wochen wegen seiner außergewöhnlichen Dividendenstärke für Aufsehen sorgen, so die Meinung.
Royal Dutch Shell: Ölpreis hilft nicht
Der Ölpreis jedenfalls hilft dem Unternehmen nicht – kurzfristig. Die Einigung gilt als zu wenig umfangreich. Der Rückgang der Förderquote, auf den sich die Teilnehmer geeinigt haben, entspricht allenfalls dem, was die Wirtschaftskrise erfordert. Dies kann den Preis nicht stabilisieren, sofern nicht Lagervorräte in größerem Stil aufgebaut werden. Vor diesem Hintergrund gibt es keine kurzfristigen Impulse für den Titel.
Nur: Die Aktie hat wirtschaftlich betrachtet ein zweites gewichtiges Argument – die Dividendenrendite dürfte sich nach den aktuellen Schätzungen zwischen 8 % und 10 % liegen. Dies sorgt dafür, dass die Aktie für Value-Investoren interessant ist bzw. in den kommenden Wochen noch interessanter werden dürfte. Sofern die Lockerungsmaßnahmen der Regierungen nun aufgenommen werden, wird die Aktie in den kommenden Tagen einen wirtschaftlichen Impuls erhalten können.
Charttechnisch betrachtet ist der Wert ohnehin auf dem Weg in den Aufwärtstrend, insofern die Unterstützungen in Höhe von 15 Euro greifen. Auf dem Weg zu 20 Euro sind keine Hindernisse mehr sichtbar. Das erste Kursziel liegt indes in Höhe von 22,50 Euro. Hier verläuft der GD200, sodass dann weitere technisch induzierte Impulse folgen dürften. Dann wäre das Kursziel bei 25 Euro zu taxieren, so wiederum charttechnische Analysten. Dann könnten die Notierungen sogar in Höhe von 30 Euro steigen.
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