Die Rolls-Royce-Aktie ist in den vergangenen Tagen von ihrem Rekordhoch wieder etwas zurückgekommen. Seit Freitag hat der Kurs um fast 6 Prozent korrigiert. Fundamental könnte die Gewinnwarnung des Flugzeugbauers Airbus zu dieser Entwicklung beigetragen haben. Aber auch das insgesamt schwache Marktumfeld, denn auch der britische Leitindex FTSE 100 tendierte zuletzt tiefer.
Aus charttechnischer Sicht hat man es aber vor allem mit leichten Gewinnmitnahmen zu tun, nachdem die Aktie zuvor in den „überkauften“ Bereich eingetreten war. Durch den jüngsten Rücksetzer gilt das Papier nach Maßgabe des Relative-Stärke-Index nun nicht mehr als akut „überkauft“.
Im wöchentlichen und monatlichen RSI bewegt sich die Aktie aber weiterhin oberhalb der kritischen Schwelle von 70, sodass die Möglichkeit einer größeren Korrekturbewegung nicht ausgeschlossen werden kann.
Operativer Turnaround führt zu deutlichen Kursgewinnen
Angesichts der starken operativen Entwicklung des MTU-Konkurrenten ist aber eher mit einer kleinen Verschnaufpause zu rechnen. Rolls-Royce hat nach einer schwächeren Phase den Turnaround geschafft und erwartet in diesem Jahr ein Rekordergebnis.
Nach Kursgewinnen von über 200 Prozent in 2023 gehört die Aktie auch in diesem Jahr mit Aufschlägen von über 50 Prozent zu den absoluten Top Performern an der Londoner Börse.
Der steile Anstieg hat der Aktie zum Sprung über das alte Rekordhoch aus dem Jahr 2014 bei 444,10 Britischen Pence (GBX) verholfen, was ein starkes Kaufsignal bedeutet. Aktuell erleben wir vermutlich einen Pullback zur Ausbruchsmarke, um selbigen zu bestätigen. Als zusätzliche Stütze fungiert dabei die 50-Tage-Linie (SMA50), die aktuell bei 438,90 GBX verläuft.
Rolls Royce Aktie Chart
Wie geht es für die Rolls-Royce-Aktie weiter?
Nach einer Verschnaufpause sollte es für die Aktie weiter nach oben gehen. Oberhalb des Rekordhochs liegen die nächsten Kursziele bei 500 und 600 GBX. Mittelfristig könnte die Rallye sogar in den Bereich um 700 GBX weitergehen. Hier befindet sich die 161,8%-Fibonacci-Extension der Abwärtsbewegung ab Anfang 2014, die mit dem Sprung auf ein neues Rekordhoch aktiviert wurde.
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