32.581,00 USD
+875,00 USD
+2,75 %
06.03.2025 00:00 Uhr Rohstoffe
ISIN XC0005705568
Info

Zinn Chart

Renditedreieck

Jahresrendite

Maximaler Drawdown und Performance

Beschreibung

Zinn, mit dem Symbol TIN, ist ein wichtiger Rohstoff in der Industrie. Es wird hauptsächlich zur Herstellung von Lötmitteln und als Antikorrosionsmittel verwendet. Zinn hat einen großen Einfluss auf die Weltwirtschaft, da es in einer Vielzahl von Produkten und Anwendungen eingesetzt wird. Der Preis für Zinn variiert je nach Angebot und Nachfrage auf den globalen Märkten. Investoren nutzen diese Volatilität oft zu ihrem Vorteil durch Investments in Zinnderivate oder ähnliche Finanzinstrumente.

Kursdaten

BörseRohstoffe
Kurs32.581,00 USD
Kurszeit06.03.2025 00:00 Uhr
Eröffnungskurs31.706,00 USD
Tageshoch32.581,00 USD
Tagestief32.100,00 USD
Tagesvolumen1497

Kursperformance

+4,73 % 3 Monate
+10,32 % 6 Monate
+0,81 % 1 Jahr
-4,47 % 3 Jahre
+96,86 % 5 Jahre
+110,00 % 10 Jahre

Aktuelles zu Zinn

Zinn-Preis aktuell: Entwicklung, Faktoren und Einsatzgebiete von Zinn

Was ist Zinn?

Zinn ist ein chemisches Element mit dem Elementsymbol Sn (von Lateinisch „stannum“) und der Ordnungszahl 50. Es handelt sich um ein silberweiß glänzendes und sehr weiches Schwermetall, das sich sogar mit dem Fingernagel ritzen lässt. Der deutsche Name Zinn leitet sich möglicherweise vom althochdeutschen Wort „zein“ für „Stab“ ab, da das Metall in vorgeschichtlichen Funden in Stäbchenform erscheint.

Zinn wird bereits seit über 4.000 Jahren von der Menschheit benutzt. Um das Jahr 2.200 begannen Menschen in Europa damit, Kupfer und Zinn miteinander zu Bronze zu legieren, was den Beginn des gleichnamigen Zeitalters hierzulande einleitete. Zinn wurde historisch vor allem für die Herstellung von Geschirr, Ziergegenständen und Waffen verwendet.

In diesen Ländern kommt Zinn vor

Zinn kommt überwiegend als Ansammlung im Schwemmlandablagerungen an Flüssen sowie auf dem Meeresgrund vor. Der Rohstoff findet sich vor allem in der Region von Zentralchina über Thailand bis nach Indonesien.

Diese Eigenschaften besitzt Zinn

Die wichtigste Eigenschaft von Zinn ist seine niedrige Dichte, was es zu einem sehr weichen Metall macht. Dadurch lässt sich Zinn sehr gut durch Biegen, Schneiden oder Wälzen zu Blechen, Folien oder Dosen formen.

Zudem hat Zinn einen im Vergleich zu anderen Metallen sehr niedrigen Schmelzpunkt. Diese Eigenschaft macht Zinn ideal geeignet für Lotlegierungen, die schon bei niedrigen Temperaturen verarbeitet werden können.

Eine weitere wichtige Eigenschaft von Zinn ist seine Beständigkeit gegen viele Umwelteinflüsse, allen voran gegen Luft und Wasser. Diese Korrosionsbeständigkeit wird genutzt, um andere Metalle, wie zum Beispiel Eisen, vor Oxidation zu schützen.

Für diese Zwecke wird Zinn eingesetzt

Zinn wird in der Industrie im Wesentlichen für drei Anwendungen eingesetzt. Zum Ersten für die Herstellung von Loten, die vor allem in der Elektronikindustrie verwendet werden. Aufgrund seines niedrigen Schmelzpunktes und seiner ausgezeichneten Haftfähigkeit eignet sich Zinn ideal für die Verbindung von elektronischen Bauteilen auf Leiterplatten.

Zum Zweiten kommt Zinn im Korrosionsschutz von anderen Metallen zum Einsatz, allen voran bei Stahl. Eine dünne Zinnschicht verhindert das Rosten des darunterliegenden Stahls. Zudem wird Zinn für die Veredelung von Oberflächen verwendet, um Metalle vor Korrosion und Verschleiß zu schützen. Diese Oberflächenveredelung ist besonders in der Automobil- und der Bauindustrie von Bedeutung.

Und zum Dritten ist Zinn neben Kupfer der Hauptbestandteil von Bronze. Diese Metalllegierung ist für ihre Härte und Widerstandsfähigkeit bekannt und wird seit Jahrtausenden für die Herstellung von Skulpturen, Münzen und Maschinenbauteilen verwendet.

Wie hoch ist der Zinnpreis?

Der Zinnpreis liegt aktuell bei ca. 30.000 US-Dollar je Tonne. Damit befindet sich der Zinnpreis auf einem im historischen Vergleich sehr hohen Niveau. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts lag der Zinnpreis mit einem Preisniveau zwischen 4.000 und 5.000 US-Dollar erheblich unter dem heutigen Wert.

Ab 2003 stieg der Zinnpreis rapide und lag 2011 erstmals über der Marke von 30.000 US-Dollar. Bis 2014 halbierte sich der Preis für das Schwermetall jedoch.

Der Ausbruch der Corona-Pandemie Anfang 2020 löste einen dramatischen Preisanstieg von Zinn aus. Anfang 2022 erreicht der Zinnpreis einen historischen Höchststand bei über 44.000 US-Dollar je Tonne. Ende 2022 brach der Zinnpreis jedoch wieder stark auf unter 20.000 Dollar ein.

Wo wird Zinn gehandelt?

Zinn wird an allen wichtigen Warenterminbörsen der Welt gehandelt. Die wichtigste Börse für die Bestimmung des Zinnpreises ist die London Metal Exchange. Im Vergleich zu anderen Metallen wie Aluminium, Kupfer, Nickel oder Zink wird Zinn allerdings nur in sehr kleinen Mengen gehandelt.

Diese Faktoren beeinflussen den Zinnpreis

Wie bei allen anderen Metallen, bildet sich auch der Zinnpreis auf Basis des Verhältnisses von Angebot und Nachfrage. Das historisch hohe Niveau des Zinnpreises erklärt sich dadurch, dass es seit einigen Jahren ein Angebotsdefizit auf dem Weltzinnmarkt gibt, das durch den Abbau von Lagerbeständen oder Recycling gedeckt wird.

Das zu geringe Angebot von Zinn ist wiederum auf zwei Besonderheiten des Zinnmarktes zurückzuführen. Das relativ geringe Produktionsvolumen von Zinn hat ein eher geringes Interesse multinationaler Bergbaukonzerne am Schwermetall zur Folge. Rund 40 Prozent der weltweiten Zinnproduktion stammen deshalb von kleinen Kooperativen.

Diese haben aber mit zwei Problemen zu kämpfen. Zum einen fehlen ihnen in der Regel die finanziellen Mittel, um rasch auf Nachfragesteigerungen mit einer Ausweitung ihres Angebots zu reagieren. Zum anderen kämpfen sie oftmals mit technischen Schwierigkeiten beim Abbau und der Raffination von Zinn. Nicht zuletzt ist auch die unsichere politische Lage in wichtiger Abbauländern wie China, Indonesien und Myanmar ein Grund für Produktionseinbrüche.

Für Käufer in Europa beeinflusst auch der Euro-Dollar-Wechselkurs den Zinnpreis. Da der Zinnpreis in US-Dollar notiert, verteuern oder verbilligen Wechselkursänderungen des Euros den Rohstoffeinkauf.

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