Auch der Uranpreis hat, ähnlich wie die meisten anderen Rohstoffnotierungen, in den letzten Tagen wegen Donald Trumps Zoll-Tiraden an Wert eingebüßt. Am langfristigen Potenzial des wichtigen Kernbrennstoffs ändert das laut vielen Experten aber nichts.
Denn: Rund um den Globus erlebt die Atomkraft eine Renaissance – auch in Europa, wo einige Länder diese Form der Stromgewinnung deutlich ausbauen wollen.
Deutschland: Mehrheit laut Umfrage für Wiedereinstieg in Atomkraft
Eine Ausnahme ist Deutschland. 2023 wurden hierzulande die letzten Atomkraftwerke abgeschaltet. Doch mehr denn je steht nun eine möglicher „Ausstieg aus dem Ausstieg“ zur Debatte.
Von der Bevölkerung jedenfalls gibt es offenbar Rückendeckung. In einer aktuellen Umfrage des Vergleichsportals Verivox sprechen sich 55 % der Teilnehmer für einen Wiedereinstieg in die Kernkraft aus. Nur 36 % lehnen dies demnach ab, während sich 9 % enthielten.
Die Erhebung ist laut dem durchführenden Institut Innofact repräsentativ. Hierfür wurden etwas mehr als 1.000 Menschen Ende März befragt. Die Umfrage trifft genau in die Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD, bei denen auch die Atomkraft eine wichtige Rolle spielt.
So wollen CDU und CSU Atomkraftwerke reaktivieren, notfalls unter staatlicher Kontrolle. Die Kraftwerksbetreiber hatten sich bezüglich einer Reaktivierung zuletzt zurückhaltend gezeigt, auch wegen der betriebswirtschaftlichen Risiken. Die Union hält deshalb eine staatliche Betreibergesellschaft für möglich. Die SPD allerdings lehnt sowohl die Reaktivierung als auch eine staatliche Betriebsverantwortung ab.
Atomkraft-Boom auf globaler Ebene
Trotzdem: Selbst ohne Deutschland steht der Atomkraft auf globaler Ebene ein Boom bevor. Die Internationale Energieagentur (IEA) erwartet eine „neue Ära der Kernenergie“. Schon 2025 dürften die damit gewonnenen Strommengen einen neuen Rekordwert erreichen.
Auch befinden sich derzeit mehr als 70 Gigawatt an neuen Kernkraftwerkskapazitäten im Bau, einer der höchsten Werte der letzten 30 Jahre. Bis 2030 könnten laut IEA rund 120 Milliarden Dollar in den Ausbau der weltweiten Atomkraft investiert werden. Der Vorreiter ist hier vor allem China.
Starke langfristige Chancen für Uranpreis
Die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) erwartet dadurch einen Anstieg der Urannachfrage bis Ende der 20er-Jahre um knapp ein Viertel auf jährlich 238 Millionen Pfund. Gleichzeitig dürfte das Angebot begrenzt bleiben, was den Marktpreis und letztendlich die Gewinnmargen der Uran-Unternehmen wohl unterstützen wird.
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