Ölpreis: Wie Trump den Marktpreis drückt!

Der Ölpreis gibt am Donnerstag deutlich nach. Hintergrund ist die Politik Trumps, die sich gleich an zwei Stellen negativ auf den Marktpreis auswirkt.

Auf einen Blick:
  • Zollerhöhungen verschärfen Wirtschaftskonflikt
  • Konjunkturabkühlung in China befürchtet
  • US-Vorräte übersteigen Prognosen deutlich
  • OPEC steigert Produktion unter Druck

Nach den Zugewinnen am Mittwoch ging es für den Ölpreis am Donnerstag wieder deutlich abwärts. Zur Mittagszeit notierte die US-Sorte WTI mit rund 3 % im Minus und näherte sich somit von oben der 60-USD-Schwelle an (Stand: 10.04.2025, 12:30 Uhr).

Handelskrieg zwischen USA und China drückt auf den Ölpreis

Verantwortlich für den Rückgang ist unter anderem der sich zuspitzende Handelskrieg zwischen den USA und China. Trump hatte am Mittwoch zwar einen Großteil seiner Zölle zunächst um 90 Tage ausgesetzt, die Einfuhrabgaben für China aber behielt er nicht nur bei, sondern erhöhte sie sogar noch. Der Zollsatz gegen chinesische Importe beträgt nun satte 125 %. Zuvor hatte China seinerseits die Zölle gegen US-Importe nach oben geschraubt – auf 84 %.

Der anhaltende Handelskrieg schürt Befürchtungen bezüglich einer spürbaren Konjunkturabkühlung in den USA und vor allem in China. Die Volksrepublik war jahrzehntelang der Motor hinter der global steigenden Ölnachfrage. Sollte das Land nun wegen Trumps handelspolitischer Angriffe in die Bredouille geraten, könnte das ein weltweites Überangebot begünstigen. Diese Möglichkeit preist der Markt nun verstärkt ein.

Auf der anderen Seite dürfte die Kommunistische Partei ein Interesse daran haben, das Wirtschaftswachstum auch während des Zollkonflikts mit Washington einigermaßen aufrechtzuerhalten. Experten erwarten daher wirksame Stimuli, die insbesondere Investitionsfinanzierungen und den inländischen Konsum in China stabilisieren würden. In dem Kontext gibt es also auch Stabilisierungspotenzial für den Ölpreis.

Steigende US-Lagerbestände auch wegen OPEC-Boost

Als preisdrückend haben sich zuletzt zudem die gestiegenen Ölvorräte der USA erwiesen. Diese wuchsen in der Woche bis zum 4. April um 2,6 Millionen Barrel Rohöl. Branchenkenner hatten laut Reuters im Schnitt einen Anstieg von nur 1,4 Millionen Barrel erwartet. Auch in den Wochen zuvor wurden die Lagerbestände in den USA bereits ausgebaut, was das Überangebotsszenario unterstützt.

Hintergrund der hohen Lagerbestände sind die anhaltend hohe Ölproduktion in den USA sowie die gestiegenen Importe vor allem vonseiten der OPEC+. Das mächtige Ölkartell schraubt aktuell seine Produktion wieder nach oben – auch unter Druck von Donald Trump, der einen möglichst niedrigen Ölpreis forciert, um die US-Verbraucher zu entlasten.

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