Der Nickelpreis hat sich nach den schweren Einbrüchen infolge des Trump-Crashs wieder erholt – allerdings auf einem insgesamt immer noch niedrigen Niveau. Nach wie vor notiert das wichtige Industrie- und Batteriemetall deutlich niedriger als 2022. Damals war es zu einer gigantischen Batteriemetall-Rallye gekommen, die jedoch nicht lange anhielt.
Nickelpreis: Bergbau-Milliardär Yildirim sieht Turnaround-Chancen
Nun gibt es eine interessante Meldung von Bloomberg, die zeigt, dass das Vertrauen in den Nickelmarkt zurückkehren könnte. Demnach ist der türkische Bergbau-Milliardär Robert Yüksel Yildirim auf der Suche nach Nickelminen im Wert von 2 Milliarden Dollar.
Yildirim kontrolliert das neu gegründete Industriekonglomerat CoreX Holding, das bereits über einige Nickelverarbeitungsanlagen verfügt. Der Milliardär spekuliert nun darauf, dass die Marktpreise nachhaltig wieder nach oben tendieren. Angesichts der aktuellen Marktschwäche könnte er somit verschiedene Assets zu Schnäppchenpreisen zukaufen.
Der Unternehmer will sich vor allem in Zeiten des Protektionismus in Stellung bringen. So will Yildirim Abnehmern aus Europa und den USA eine Alternative zu chinesischen Nickelprodukten bieten. China kontrolliert in Indonesien, dem größten Nickelproduzenten der Welt, etwa drei Viertel der Raffinationskapazitäten.
Erst kürzlich wurde zudem bekannt, dass der Bergbaukonzern Anglo American sein brasilianisches Nickelgeschäft an einen chinesischen Akteur verkauft. Yildirim hatte mit seiner Holding ebenfalls ein Angebot unterbreitet, wurde von Anglo aber abgewiesen.
Nickelpreis: Protektionismus als möglicher Gewinnmargen-Turbo
Umso mehr will Yildirim nun an anderer Stelle zuschlagen. Er konzentriere sich vor allem auf mittelgroße und große Projekte, so der 65-jährige Milliardär gegenüber Bloomberg. „Ich bin nicht jung, ich habe nicht allzu viel Zeit zu verlieren.“ Unterstützung will er sich hierfür unter anderem von Staatsfonds, aber auch von privaten Kapitalgebern und Familienfonds holen.
Zur Einordnung: Viele Branchenkenner erwarten, dass Nickelprojekte ohne chinesische Beteiligung angesichts des Protektionismus massiv an Bedeutung hinzugewinnen könnten – auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht. So könnten Abnehmer aus dem Westen einen Aufpreis für Nickelprodukte aus solchen Projekten bezahlen, um ihrerseits ihre China-Risiken zu minimieren.
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