Seltene Erden: Exportstopp – Chinas neue Waffe im Handelskrieg

Chinas Exportverbot für Seltene Erden und Magnete setzt Autobauer, Chipindustrie und Militärs weltweit unter Druck. Die Folgen sind gravierend.

Auf einen Blick:
  • China stoppt Ausfuhr seltener Erden und Magnete – mit dramatischen Folgen für Industrie und Verteidigung.
  • Ohne chinesische Hochleistungsmagnete geraten Elektroautos, Drohnen und Chips unter Produktionsdruck.
  • Die Welt reagiert nervös: Alternative Lieferketten sind kaum etabliert – Engpässe drohen weltweit.

China hat den Hahn zugedreht – und zwar dort, wo es richtig wehtut. Mitten im eskalierenden Handelsstreit mit den USA blockiert Peking die Ausfuhr zentraler Rohstoffe, darunter auch schwere Seltene Erden und leistungsstarke Magnete. Was für Laien nach Nischenmaterial klingt, ist in Wahrheit das Rückgrat moderner Hochtechnologie – vom E-Auto über Raketen bis zum iPhone.

Magnete, die die Welt antreiben

Die gesperrten Metalle wie Dysprosium oder Terbium sind keine bloßen Exoten im Periodensystem – sie sind essenziell für leistungsstarke Permanentmagnete. Diese sorgen dafür, dass Elektromotoren leicht, effizient und stark bleiben – egal ob im Tesla, in Kampfjets oder in KI-Servern. Ein Großteil dieser Magnete kommt aus China – genauer gesagt: aus den Hügeln rund um Longnan und den Fabriken von Ganzhou.

Ein globaler Flaschenhals

China produziert rund 90 % aller Hochleistungsmagnete weltweit – und bei den schweren Seltenerdmetallen ist es fast ein Monopolist. Die nun gestoppte Ausfuhr betrifft nicht nur US-Firmen, sondern auch Unternehmen in Japan und Europa. Ohne Exportlizenz läuft nichts, und ein neues Genehmigungssystem ist bislang nur auf dem Papier vorhanden. Erste Schätzungen sprechen von mindestens 45 Tagen Verzögerung, realistisch könnten es deutlich mehr werden.

Lynas Rare Earths Aktie Chart

Autobauer in Alarmbereitschaft

Hersteller wie Tesla oder BYD, aber auch Zulieferer für VW, BMW oder GM, spüren bereits erste Lieferengpässe. Zwar haben einige asiatische Firmen Lagerbestände angelegt, doch vor allem in den USA fehlen diese Puffer. Das Problem: Ohne Magnete keine Motoren. Und ohne Motoren – keine Autos, keine Drohnen, keine Chips.

Kalkulierte Eskalation aus Peking

Der Exportstopp ist keine Laune, sondern Teil einer geopolitischen Strategie. Schon 2019 hatte Chinas Staatschef Xi Jinping das Magnetwerk von JL Mag besucht – als stilles Signal in Richtung Washington. Nun folgt die Umsetzung: gezielt, kalkuliert, wirtschaftlich wirksam – aber mit begrenztem Schaden für China selbst. Denn die betroffenen Produkte machen nur einen Bruchteil der chinesischen Exporte aus.

JL Mag Rare-Earth Aktie Chart

Die USA: verletzlich trotz eigener Mine

Zwar besitzt Amerika mit Mountain Pass eine eigene Seltene-Erden-Mine. Doch ohne chinesische Weiterverarbeitung und Raffinerien ist das Erz wenig wert. Ein geplanter Aufbau eigener Magnetproduktion in Texas steckt noch in den Kinderschuhen. Bis dahin bleibt die Abhängigkeit – auch für die US-Rüstungsindustrie – bestehen.

Europa? Nicht besser aufgestellt

Auch Länder wie Deutschland oder Frankreich sitzen in der Lieferfalle. Zwar gibt es in der EU einzelne Projekte, doch echte Alternativen zu China sind kaum marktfähig. Die Magnetproduktion etwa erfordert nicht nur technisches Know-how, sondern auch den Zugang zu reinen Rohstoffen – beides ist bisher kaum vorhanden.

Eine Welt unter Spannung

Was nun auf dem Spiel steht, ist nicht nur die Versorgung mit Hightech-Bausteinen, sondern die strategische Souveränität ganzer Industrien. Der Magnetkrieg zeigt: Wer bei kritischen Rohstoffen zu lange auf günstige Importe setzt, steht im Ernstfall mit leeren Händen da. Und dieser Ernstfall ist jetzt.

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