Der Kupferpreis ist auch am Mittwoch gestiegen und hat damit seine seit Anfang des Jahres bestehende Aufwärtsbewegung fortgesetzt. Seit Jahresbeginn hat sich das wichtige Industrie- und Energiewendemetall um etwa 30 % verteuert.
Mögliche US-Zölle sorgen für beispiellosen Run auf Kupfer
Hintergrund des Preisschubs ist vor allem Donald Trumps aggressive Handelspolitik. So wird darauf spekuliert, dass der Präsident Zölle auf Kupferimporte etablieren könnte. Trump hatte im Februar eine entsprechende Prüfung einleiten lassen.
Allein die Möglichkeit solcher Zölle reicht aktuell aus, dass Kupferbestände rund um den Globus im großen Stil in die USA umgeschichtet werden. In der Folge verknappt sich der Markt z.B. in London, aber auch in Asien, was den Marktpreis beflügelt.
Glencore muss Kupferhütte außer Betrieb nehmen
Aber nicht nur dieser Aspekt sorgt derzeit für eine bullische Stimmung. Unterstützung für den Marktpreis gab es am Dienstag auch vom Rohstoffkonzern Glencore. Das Unternehmen kündigte an, die Lieferungen aus einer Kupferhütte in Chile temporär stoppen zu müssen. Hintergrund sind offenbar Probleme mit dem dortigen Ofen.
Entsprechend hat Glencore nun die Force-Majeure-Klauseln aktiviert, die einen Stopp von Rohstofflieferungen aufgrund höherer Gewalt vertraglich regeln.
Noch mehr Druck auf den Markt: Kupferpreis steigt weiter
Das Standort Altonorte von Glencore bringt pro Jahr rund 350.000 Tonnen an Kupferanaoden hervor, die das Unternehmen an den chilenischen Staatskonzern Codelco liefert. Durch den Wegfall dieser Kapazitäten – wenn auch nur vorübergehend – verengt sich der globale Markt zusätzlich, und das ausgerechnet in einer Zeit, in der es aufgrund der antizipierten US-Zölle einen weltweiten Run auf das Metall gibt.
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