2024 war der Kakaopreis um insgesamt 166 % auf rund 11.230 US-Dollar pro Tonne nach oben geschossen. Doch inzwischen ist der Marktpreis wieder deutlich gesunken und hat damit zumindest einen Teil dieser massiven Kursgewinne abgegeben.
Kakao-Rallye 2024: Das steckt dahinter
Zunächst: Der Anstieg des Kakaopreises im letzten Jahr ist vor allem auf Angebotsengpässe in wichtigen Produktionsländern zurückzuführen – insbesondere in Ghana und der Elfenbeinküste. Hintergrund der rückläufigen Produktion waren vor allem die grassierenden Dürren, aber auch zwischenzeitlich starke Regenfälle sowie damit einhergehende Pflanzenkrankheiten.
Hinzu kamen Lebensmittelspekulanten, die mit ihren Long-Positionen den ohnehin schon lukrativen Marktpreis zusätzlich nach oben gedrückt haben. Gleichzeitig verließen einige Short-Akteure den Markt, woraufhin sie ihre Short-Positionen durch den Kauf preistreibender Long-Positionen ausgleichen mussten.
Leichtes Überangebot erwartet: Kakaopreis sinkt wieder
Doch nun scheint sich die Lage wieder umgekehrt zu haben. Laut Branchenkennern wird die globale Produktion im laufenden Jahr deutlicher zulegen – laut der Internationalen Kakaoorganisation (ICCO) um immerhin 8 % auf 4,84 Millionen Tonnen.
Hinzu kommt, dass die weltweite Nachfrage etwas zurückgehen soll. Wegen der enorm gestiegenen Kakaopreise sind die Verbraucherprodukte, also Schokolade, ebenfalls deutlich teurer geworden. Daraufhin halten sich viele Konsumenten im Supermarkt eher zurück.
In der Folge könnte es 2025 gar zu einem leichten Kakao-Überangebot kommen. Die ICCO hält einen Überschuss von etwa 142.000 Tonnen für möglich. In dem Kontext könnten die Kakaopreise weiter fallen. Allerdings bleiben die vor allem witterungsbedingten Risiken weiter bestehen, was gerade in einem knappen Markt mit hohem Volatilitäts-Potenzial einhergeht.
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