Zum ersten Mal in der Geschichte hat der Goldpreis am heutigen Mittwoch die Marke von 3.300 US-Dollar pro Feinunze durchbrochen. Am Nachmittag belief sich das Plus auf satte 2,4 % (Stand: 16.04.2025, 14:30 Uhr).
Erneut ist das Edelmetall damit seinem Ruf als Fels in der Brandung gerecht geworden – denn im Unterschied zum Goldpreis ging es für den Aktienmarkt am Mittwoch z.B. in Deutschland wegen der anhaltenden Zoll-Risiken wieder etwas nach unten.
Rückendeckung gab es derweil von renommierten Kapitalmarktakteuren: allen voran von Goldman Sachs und UBS. So erhöhte Goldman Sachs laut einem Bericht von Bloomberg seine Goldpreisprognose für Ende 2025 auf 3.700 Dollar pro Unze. Bis Mitte 2026 könnte die Notierung Goldman zufolge gar die 4.000-USD-Schwelle erreichen. UBS erwartet indes bis Ende 2025 einen Marktpreis von 3.500 Dollar.
Goldpreis profitiert von Zoll-Panik: Viele Anleger flüchten in Gold-ETFs
Die Experten verwiesen in ihren neuen Studien vor allem auf die erheblichen Zuflüsse bei den Gold-ETFs, die über den Erwartungen gelegen haben. Die Anleger wollten sich damit noch stärker gegen Rezessionsrisiken und gegen mögliche weitere Rückgänge von Risikoanlagen absichern, so Goldman.
Gold-ETFs (Exchange Traded Funds) sind börsengehandelte Fonds, die die Preisentwicklung von Gold abbilden. Sie ermöglichen Anlegern, in das Edelmetall zu investieren, ohne physisches Gold wie Barren oder Münzen zu besitzen. Vor allem in China gibt es aktuell eine massive Nachfrage nach solchen Fonds – bedingt durch den eskalierenden Handelskonflikt mit den USA. Als zusätzlicher Treiber erweist sich das schwindende Vertrauen in US-Staatsanleihen und in die Stabilität des US-Dollars. Viele Zentralbanken erhöhen deshalb ihre Goldreserven.
Die UBS sieht – ähnlich wie Goldman – ein steigendes Absicherungsbedürfnis der Anleger. Immer mehr Privatanleger, aber auch institutionelle Akteure diversifizierten ihr Portfolio, wovon Gold profitiere, sagte UBS-Analystin Joni Teves laut Bloomberg.
Auch habe sich die Investorenbasis in den letzten Jahren deutlich vergrößert, was zusätzlichen Spielraum für den Goldpreis ermöglicht. Hinzu komme, dass der Goldbergbau nur begrenztes Potenzial zur Ausweitung des Angebots habe.
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